TEST

Honor Magic7 Pro im Test

Android-Flaggschiff mit High-End-SoC, großem Akku und 200-MP-Telekamera - Kamera

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Die Frontkamera löst mit 50 MP auf (im Modus hohe Auflösung, ansonsten wie die beiden anderen 50-MP-Kameras mit einem Viertel dieser Auflösung) und unterstützt 4K-Videoaufnahmen. Neben ihr wird eine 3D-Tiefenkamera verbaut. Die stellt sicher, dass die Gesichtserkennung nicht einfach mit einem Foto überwunden werden kann.

Die Selfie-Kamera hat eine kleinbildäquivalente Brennweite von 21 mm, also eine Weitwinkel-Brennweite, mit der sich auch viel Umgebung einfangen lässt. Die Bildqualität kann gerade für eine Frontkamera überzeugen.

Die Dreifach-Kamera auf der Rückseite kombiniert eine lichtstarke 50-MP-Super-Dynamic-Falcon-Hauptkamera mit einer 50-MP-Ultra-Weitwinkelkamera. Eine größere Änderung gegenüber dem Vorgänger stellt die Telekamera dar. Sie löst mit 200 MP auf und bietet einen dreifachen optischen Zoom. Per Digitalzoom sind sogar 100-fach möglich. Ein optischer Bildstabilisator soll einem Verwackeln entgegenwirken. Zumindest in den hohen Zoomstufen springt das Bild aber trotzdem mitunter recht stark. Ein kleines, eingeblendetes Übersichtsbild hilft im extremen Telebereich bei der Orientierung.

Die drei Beispielbilder wurden jeweils mit einer der drei Kameras fotografiert (von oben nach unten Ultra-Weitwinkel-, Haupt- und Telekamera). Die Ultraweitwinkelkamera kommt kleinbildäquivalent auf eine Brennweite von 12 mm, die Hauptkamera auf weitwinkelige 24 mm und die Telekamera auf 72 mm. Beim Telekamerabild haben wir zusätzlich digitalen Zoom genutzt (insgesamt 6x Zoom), hier liegt die Brennweite kleinbildäquivalent bei 144 mm. Trotzdem ist das Bild detailreich. 

Im extremen Zoombereich (ab 30x) kann eine AI-Super-Zoom-Funktion genutzt werden. Diese KI-Verbesserung ergänzt Details, die durch den Digitalzoom verlorengegangen sind. Die KI-Berechnungen bringen eine mehrsekündige Wartezeit mit sich. Unser Beispielbild zeigt anschaulich die Stärken und Schwächen dieser Funktion. Die Nadelstruktur des Baumes wird zwar eindrucksvoll verbessert, die Zapfen sehen nach das KI-Optimierung aber wie glattschalige Würste aus. Auch andere KI-Funktionen haben durchaus Stärken und Schwächen. Der AI-Radierer funktioniert nicht immer zuverlässig und sorgt mitunter auch für kuriose Erlebnisse. Wenn Schrift in Bildern gelöscht werden soll, halluziniert diese Funktion mitunter und ersetzt die ursprünglichen Buchstaben durch andere, wild zusammengewürfelte Zeichen.

Die Funktion AI-Fotografie wählt bei Nutzung der rückseitigen Kamera automatisch das jeweils passende Aufnahmeszenario aus - beispielsweise den Nachtmodus.

Der Makro-Modus kann auch ohne AI-Fotografie automatisch aktiviert werden. Das Beispielbild von einer Christrose zeigt, dass die Kamera auch für Makroaufnahmen gut geeignet ist.