TEST

Teufel Motiv 2 - Qualittseinschtzung

Portrait des Authors


Werbung

Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Klangtests um eine rein subjektive Einschätzung handelt. Jeder Hörer nimmt Töne anders wahr und kann daher andere Klangeindrücke als „besser“ bzw. „schlechter“ einstufen. Wichtig ist es ebenso, unsere Klangtests in Relation zur verwendeten Soundkarte zu setzen. Getestet werden alle Boxensysteme zwar mit mehreren Soundkarten, die unterschiedliche Klang-Eigenschaften besitzen, in den eigenen vier Wänden kann eine Kombination aber noch einmal gänzlich anders klingen.

Klangeindruck:

Angesichts des doch enormen Preises, gingen wir mit sehr hohen Erwartungen in unseren Klangcheck. Um es vorweg zu nehmen, eine Enttäuschung erlebten wir über die gesamte Testdauer nicht – viel mehr wurden wir ein um das andere Mal positiv überrascht.

Hoch- und Mitteltonbereich:

13

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Als erster Titel stand, wie es unsere Traditionen vorschreiben, „Forgiven Not Forgotten“ der Corrs auf dem Programm - und hier zeigte das Set von Anfang an, wo der Hammer hängt.

Der Hoch- und Mitteltonbereich des Motiv 2 ist Teufel sehr gut gelungen. Sowohl die Auflösung der eierförmigen Stelliten als auch die Feinfühligkeit suchen im reinen PC-Multimedia-Bereich bis dato ihresgleichen. Noch beeindruckender ist es da, dass das Set ebenso bei hohen Pegeln entspannt und unaufdringlich klingt, während insbesondere günstigere Sets hier schnell die Segel streichen – sicherlich nicht nur eine Leistung der guten Chassis, sondern auch der starken Endstufe.

Neben glasklaren Höhen und einem enorm präzisen Bass ist es aber in erster Linie die Bühnenabbildung, die das Motiv auf eine andere Stufe hebt, als alle anderen bislang getesteten Stereo-Sets. Egal ob Unplugged-, Live- oder Studio-Aufnahme, Instrumente verharrten fest an ihren Plätzen, wenn sie es sollten. Bewegte sich der Künstler auf der virtuellen Bühne, war es indes aber nicht das geringste Problem ihm im Geiste zu folgen.

Unaufdringlich ist auch das passende Stichwort, wenn man auf der Suche nach einer allgemeingültigen Beschreibung des Klangbilds ist. Egal welchen Song wir für unseren Test wählten, alles klang einfach so, wie es klingen soll – extrem natürlich.

Tieftonbereich:

14

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Dabei ist sich das weiße Set aber auch nicht zu schade, extremste Dynamik-Sprünge mühelos mitzugehen. Ob es nun extreme, synthetisch erzeugte Techno-Beats, das nicht minder niederfrequente Streichen der Seite eines Kontrabasses oder gar Explosionen in einem Actionfilm sind – die 250 mm durchmessende Membran des Woofers schleudert ohne Ansatz jeden noch so tiefen Ton in den Raum, den man ihr vorsetzt. Es ist also deutlich zu erkennen, dass ein Subwoofer auch bei einem Stereo-System schlicht und ergreifend nicht groß und nicht kräftig genug sein kann.

Filme und Spiele:

15

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Dank dieser kompromisslosen Kraft und Bühnenabbildung eignet sich das Motiv 2 überraschend gut für Spiele und Filme. Zwar fehlt es dem Set aufgrund der nicht vorhandenen Surroundkanäle an Räumlichkeit, die genannten Attribute sorgen aber dafür, dass man deutlich häufiger als bei Stereo-Konkurrenten das Gefühl hat, direkt in das Geschehen eingebunden zu sein. Auch hier, schafft es das Motiv 2 erneut, sich mit einem deutlichen Abstand vor alle bislang getesteten Sets zu setzen.

 

Empfehlungen passender Soundkarten:

16

Die erste Wahl für Teufels Motiv 2 ist unseres Erachtens Auzentechs X-Fi Prelude. Die Karte vereint einen superben Klang mit einer hohen Leistungsfähigkeit und einem sehr guten Treiber. Die Kombination "Auzentech-Teufel" erfreut im Praxistest mit einer enorm mitreißenden Spielweise, die auch bei höchsten Pegeln und nach längerer Zeit nie zu aufdringlich wird. Insbesondere die gute Bassdarstellung der X-Fi Prelude treibt den ohnehin potenten Subwoofer des Motiv 2 ein um das andere Mal zu neuen Höchstleistungen an. Das natürliche Klangbild unseres Testsets leidet dabei aber nicht im Geringsten. Einziges Problem: die X-Fi Prelude ist nicht gerade ein Schnäppchen.

17

Unser zweiter Tipp ist Asus‘ Xonar D2/D2X, die wie Auzentechs X-Fi-Karte mit einem hervorragenden Klang überzeugen kann. Anders als die Prelude präsentiert sich die Xonar mit einem relativ schlanken Bass-Bereich, was je nach persönlichem Geschmack ein Vor- oder Nachteil sein kann. Wie die X-Fi Prelude treiben auch beide Xonar-Modelle die Satelliten des Motiv 2 zu Höchstleistungen an, die Basswiedergabe fällt aber weniger packend aus.

Nach all diesen Eindrücken, kommen wir auf der nächsten Seite zu einem abschließenden Fazit.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()