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Spotify Connect auf dem Bang & Olufsen BeoPlay A9 - Fazit

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Fazit

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Die Frage, ob Spotify mit Connect einen deutlichen Mehrwert bietet, kann am Ende aber auch der BeoPlay A9 nicht beantworten. Nach insgesamt vier Wochen im Einsatz hinterließ die neue Funktion einen eher durchwachsenen Eindruck. Zwar liegen die Vorteile in Form der Akkuschonung sowie des Bedienkomforts auf der Hand, die technischen Probleme wiegen allerdings ebenfalls schwer. Wer in der Regel längere Zeit am Stück in den heimischen vier Wänden musikalische Untermalung schätzt, dürfte mit Connect gut bedient sein. Hier stören die teils sekundenlangen Pausen zwischen Eingabe und Reaktion kaum. Wird hingegen nicht auf lange Playlists zurückgegriffen, sollten AirPlay, DLNA oder Bluetooth bevorzugt werden, falls entsprechende Lautsprecher oder Audio-Komponenten vorhanden sind. Zwar muss man hier mit einem deutlich höheren Energiebedarf auf Seiten des Smartphones oder Tablets leben, die Verzögerungen bei der Wiedergabe entfallen jedoch fast vollständig.

Mit künftigen Updates der Android- und iOS-Applikationen dürften die gröbsten Probleme beseitigt werden, Hand anlegen sollte Spotify aber auch bei den OS-X- und Windows-Clients. Denn diese sind für den Einsatz von Connect gar nicht geeignet, auch die Nutzung von AirPlay oder DLNA ist mit Bordmitteln nicht möglich.

Einer der wenigen Schwachpunkte des BeoPlay A9: Das Stromkabel lässt sich nicht kaschieren

Einer der wenigen Schwachpunkte des BeoPlay A9: Das Stromkabel lässt sich nicht kaschieren

Die Probleme und Stärken des Dienstes können dabei auch nicht vom BeoPlay A9 kaschiert werden. Das Soundsystem aus den Hause Bang & Olufsen kann aber mit zahlreichen anderen Punkten glänzen. So gefällt die Wiedergabequalität bei richtiger Positionierung, in den Punkten Verarbeitung, Bedienung und Konnektivität gibt es keine gravierenden Schwachstellen. Allerdings fällt die Bewertung im Zusammenspiel mit einem iOS-Gerät etwas besser aus, die Dänen haben Apples Plattform besser integriert als Googles Pendant. Zwei Kritikpunkte gibt es aber dennoch: Denn mit knapp 2.000 Euro ist der BeoPlay A9 alles andere als günstig, zum anderen darf man bei einem derart teuren System eine bessere Lösung für die Stromversorgung erwarten. Denn bei aller Detailverliebtheit hat man das schnöde graue Stromkabel vergessen.

Für die Akzeptanz von Spotify Connect dürfte am Ende die steigende Zahl von kompatiblen Endgeräten entscheidend sein. Bislang sind die meisten nur angekündigt, immerhin aber befinden sich darunter auch preiswerte Lösungen im Bereich um 100 Euro.

Anmerkung

Jeder Mensch nimmt Musik anders wahr und bevorzugt unterschiedliche Einstellungen hinsichtlich hoher, mittlerer und tiefer Frequenzen. Da im Rahmen des Tests keine spezifische Messtechnik oder entsprechende Räumlichkeiten genutzt wurden, handelt es sich im Text lediglich um subjektive Feststellungen.

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