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Acer Iconia W700 - Tabletbolide mit Ivy Bridge-Prozessor - Fazit, Meinung, Alternativen

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Mit dem Iconia W700 konnten wir erstmalig ein Tablet testen, das neben einem vollwertigen Windows 8 auch noch die Performance eines Ivy Bridge-Ultrabooks bietet. Damit sind genug Leistungsreserven vorhanden, um dem Tablet auch all das zuzumuten, was man einem Ultrabook abverlangen würde. Anspruchsvollere Anwendungen sind genauso möglich wie Spiele - solange es sich nicht um aktuelle Titel mit hohen Anforderungen an die Grafikleistung handelt.

Besonders beachtlich ist aber auch, dass Acer nur wenige und vor allem keine wirklich schmerzhaften Kompromisse eingehen muss. Die aktive Kühlung sorgt dafür, dass das Tablet nicht völlig lautlos ist. Sie wurde aber so umgesetzt, das es in aller Regel doch zumindest flüsterleise bleibt. Im gleichen Zug fällt das Gehäuse etwas dick aus. Angesichts des 11,6 Zoll-Formats und der angenehmen Formgebung der robusten Aluminiumhülle gewöhnt man sich daran aber schnell. Und selbst die Akkulaufzeit ist angesichts der Hardware und des geringen Platzes, der für Akkus verfügbar ist, beachtlich. 

Doch Acer belässt es nicht dabei, dem Tablet nur einen leistungsstarken Prozessor einzupflanzen. Obendrauf wurde dem Iconia W700 noch ein überzeugendes Full HD-Display spendiert. Auch mit einigen Details kann das 11,6-Zoll-Gerät punkten. So wussten uns die Lautsprecher zu überzeugen. Das beiliegende Cover mit integrierter Bluetooth-Tastatur mag nicht in Bezug auf Optik und Haptik nicht jedermans Geschmack sein, ist aber praktisch. Die Tastatur erleichtert Texteingaben trotz des kurzen Tastenhubs deutlich. Nicht ganz nachvollziehbar wirkt hingegen die Entscheidung, die Anschlussbestückung so minimalistisch zu gestalten. Zudem wäre eine 3G/4G-Option wünschenswert, um nicht auf einen Surfstick oder Tethering angewiesen zu sein.

Das Iconia W700 zeigt dabei auf, in welche Richtung sich hochpreisigere Windows 8-Tablets in Zukunft entwickeln könnten. Trotz der begrenzten Platzverhältnisse dürfte es zunehmend üblich werden, dass diese Geräte die Leistung eines Ultrabooks bieten. Perspektivisch dürften in Zukunft vor allem noch deutliche Zuwächse bei der Grafikleistung zu erwarten sein. Intels integrierte Grafikeinheiten haben bei den letzten Generationswechseln schon deutliche Performancesprünge erreicht, AMD könnte in Zukunft mit den Temash-APUs eine interessante Alternative anbieten. Doch mit Blick auf die Gegenwart ist festzuhalten, dass es kaum direkte Konkurrenz für das Iconia W700 gibt. Während das Angebot an Tablets mit Atom Z2760 mittlerweile groß ist, steht Acer mit seinem Ivy Brige-angetriebenen Tablet noch ziemlich alleine da. Nur einige deutlich teurere Businesslösungen von Fujitsu, Lenovo oder Panasonic können ebenfalls potente Core i-Prozessoren vorweisen. Apropos Preis: Das Acertablet ist sicherlich kein Schnäppchen. Angesichts der Ausstattung erscheint der Verkaufspreis aber durchaus angemessen.

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Wer auf der Suche nach einem wirklich performanten Windows 8-Tablet ist, hat aktuell nicht viele Wahlmöglichkeiten. Das Acer Iconia W700 hat in unserem Test bewiesen, dass es auf jeden Fall eine sehr gute Option darstellt. Wir zücken deshalb unseren Exzellent-Hardware-Award.

alles

Positive Aspekte des Acer Iconia W7:

  • Ultrabook-Hardware im Tablet
  • blickwinkelstabiles Full HD-Display
  • solides Aluminiumgehäuse
  • Performance (und gleichzeitig eine solide Akkulaufzeit)
  • Windows 8, gewohnte Windowsanwendungen nutzbar
  • Tastaturcover erleichtert Texteingaben

Negative Aspekte des Acer Iconia W7:

  • Tablet großformatig und schwer
  • potente Hardware erfordert aktive Kühlung (Lautstärke bleibt aber im Rahmen)
  • Anschlussausstattung auf das Minimum reduziert, kein Kartenleser, keine 3G/4G-Option
  • W-LAN Reichweite ausreichend, aber nach unseren Praxiserfahrungen unterdurchschnittlich
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