Das Fazit kann kurz und knackig ausfallen: Windows vor Android vor iOS. Bedenkt man, wie lange es schon Windows und Mehrbenutzer-Accounts unter Windows gibt, ist das Ergebnis kein Wunder. Dafür ist Android 4.3 überraschend nah an den Funktionen, die man mit Windows 8 eingeführt hat. Natürlich fehlt es an der einen oder anderen Stelle an Funktionen. Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass Google diese in den nächsten Versionen von Android noch implementieren wird.
Werbung
Und dann gibt es da auch noch Features, bei denen Android deutlich besser abschneidet, als das so "erfahrene" Windows. Beispielsweise die schnelle Benutzerumschaltung, die bei Android auch wirklich so genannt werden kann. Oder das einzelne Anzeigen der Lockscreens inklusive Notifications. Nichtsdestotrotz ist die ganze Akte "Mehrbenutzer" bei Windows 8.1 mehr ausgereift und flexibler, weshalb man in diesem Punkt noch etwas vor dem beliebten System aus dem Hause Google liegt.
Apple hingegen muss sich etwas einfallen lassen. Die unflexible Parental Control, die selbst dem Elternteil den Spaß an der iPad-Nutzung durch ständige Abfragen vermiest, ist zwar ein Anfang. Wirklich praktisch ist das aber nicht - Apple kann sich zumindest nicht mehr lange gegen die Unterstützung mehrerer Nutzer auf einem Tablet wehren, wenn man einen Blick auf die aktuelle Verteilung der Tablets auf dem Weltmarkt wirft. Wenn nicht spätestens mit iOS 8 eine entsprechende Funktion eingeführt wird, dürfte das iPad gerade bei Familien, die dieses miteinander teilen wollen, auf Dauer kaum noch eine Rolle spielen.
Unser Überblick zeigt: Es geht auf jeden Fall. Android und Windows zeigen, wie man mit mehreren Nutzern sinnvoll an ein und demselben Gerät arbeiten kann, ohne sich gegenseitig zu stören. Microsoft geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht etwas erfahreneren Nutzern die einfache Freigabe von Ordnern, um gemeinsam auf Dateien zugreifen zu können. Wir sagen: weiter so, denn das Sofa-Familien-Tablet wird den normalen Heim-PC, der lediglich zum Spielen, Surfen und Mails checken dient, mehr und mehr ablösen.