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[h3]Performance[/h3]
Neue Prozessoren sollen sowohl im Surface 2 als auch im Surface Pro 2 für eine deutliche Leistungssteigerung sorgen. Dabei kommen Prozessoren mit völlig unterschiedlicher Architektur zum Einsatz. Im Surface 2 werkelt NVIDIAs aktueller ARM-Prozessor Tegra 4. Er setzt sich aus vier leistungsstarken Cortex-A15-Kernen und einem GPU-Teil mit 72 GPU-Kernen zusammen. Für das Surface Pro 2 greift Microsoft hingegen auf Ultrabook-Hardware zurück. Intels Core i5-4200U hat zwei 1,6 GHz schnelle Kerne, die per Turbo auf bis zu 2,6 GHz beschleunigt werden können. Die Grafikberechnung übernimmt die integrierte Intel HD Graphics 4400. Je nach Modell kommen 4 oder 8 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz.
Die beiden Browserbenchmarks SunSpider und Browsermark 2.0 ermöglichen einen plattformübergreifenden Leistungsvergleich. Die Surfacetablets schlagen sich beachtlich und verweisen die meisten Androidgeräte in die Schranken. Dem Surface 2 kommt noch das ASUS Transformer Pad TF701T nahe - kein Wunder, denn auch in diesem Androidtablet steckt ein Tegra 4. Gegenüber dem ersten Surface legt die Performance deutlich zu - das erreichte nur einen SunSpiderwert von 1.015,4 ms und 1.902 Punkte im Browesermark 2. Das Surface Pro 2 setzt sich nochmal deutlich von den Tegra 4-Tablets ab und überbietet die Leistung des ersten Surface Pro.
Der Abstand zwischen beiden Pro-Modellen fällt allerdings nicht so enorm aus, wie man es sich angesichts des neuen Haswell-Prozessors gewünscht hätte. Das lässt sich aber mit einem genaueren Blick auf diese Prozessoren erklären. Der Core i5-4200U des Surface Pro 2 bietet zwar eine etwas höhere Leistung pro MHz, taktet aber niedriger als der Core i5-3337U des Surface Pro (1600-2600 MHz vs. 1800-2700 MHz). Die x86-Plattform und Windows 8 machen auf dem Surface Pro 2 die Nutzung typischer PC-Benchmarks möglich. Im 3DMark03 erreicht das Surface Pro 2 8454 Punkte. Dieses Ergebnis liegt sogar etwas hinter dem des Vorgängers zurück (11.423 Punkte). Prinzipiell lassen sich auf dem Surface Pro 2 durchaus auch ältere oder anspruchslosere Spiele nutzen. Wie Ultrabooks mit Core i5-4200U ist aber auch Microsofts x86-Tablet nicht wirklich auf Gaming ausgelegt.
Die 64 GB-SSD des Testsamples erreichte ordentliche Transferraten, die aber etwas hinter den von uns gemessenen Werten des Surface Pro der ersten Generation zurückliegen. In der Praxis fühlt sich das Surface Pro 2 aber sehr schnell an. Die Bootzeiten von Windows sind minimal und auf der Benutzeroberfläche kann verzögerungsfrei hantiert werden. Die gefühlte Performance liegt - nicht überraschend - etwa auf dem Niveau aktueller Ultrabooks, in denen schließlich ganz ähnliche Hardware steckt. Das Surface 2 benötigt zwar etwas länger zum Hochfahren, ermöglicht dann aber ebenfalls ein flottes Hantieren.
[h3]Akku[/h3]
Bei der Vorgängergeneration war die Rollenverteilung klar: Das Surface Pro bot mehr Leistung, hielt unserem Laufzeittests aber nur vier Stunden und 15 Minuten lang stand. Das leistungsschwächere Surface konnte hingegen mit einer guten Akkulaufzeit von etwa zehn Stunden punkten. Der Blick ins Ultrabooksegment lässt schon ahnen, wie das Surface Pro 2 abschneiden wird. Haswell ist deutlich effizienter als Ivy Bridge, aktuelle Ultrabooks mit Haswell haben in der Regel eine doch deutlich längere Laufzeit. Das gilt auch für das Surface Pro 2. Die Wiedergabe eines 1080p-Videos bei 200 cd/m² stoppte erst nach 6 Stunden und 45 Minuten. Für ein Tablet ist das immer noch nicht optimal, mit aktuellen Haswell-Ultrabooks kann sich das Surface Pro 2 aber durchaus messen. Besitzer eines Surface Pro 2 sollten darauf achten, dass sie die aktuelle Firmware installieren - sie sorgt für eine leichte Steigerung der Laufzeit.
Wieviel effizienter die ARM-Architektur noch ist, zeigt der Vergleich mit dem Surface 2. Obwohl es mit einer deutlich geringeren Akkukapazität auskommen muss (31,5 statt 42 Wh) hält es beim gleichen Testszenario ganze 10,5 Stunden durch.