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Dell Venue 11 Pro 7000 Series (7140) mit Intel Core M im Test - Fazit, Meinung, Alternativen

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Das ursprüngliche Dell Venue 11 Pro mit Haswell-Prozessor konnte uns bereits im Frühjahr weitgehend überzeugen. Das Update auf den Intel Core-M-Prozessor macht das Tablet jetzt aber noch einmal attraktiver. Ausschlaggebend ist dabei nicht einmal so sehr die Performance, sondern vor allem die gesteigerte Effizienz. Sie macht ein schlankeres, leichteres und vor allem lautlos gekühltes Tablet möglich.

Die Stärken des Vorgängers wurden dabei beibehalten. Das Full HD-Display ist eine passende Wahl und überzeugt im Vergleich zu typischen 10,1-Zoll-Tablets mit einem Plus an Bildschirmdiagonale. Eine lobenswerte Anschlussbestückung, ein SD-Kartenleser im Vollformat, W-LAN mit Unterstützung des aktuellen ac-Standards und die LTE-Option überzeugen weiterhin. Die Kameras sind hingegen nur durchschnittlich, die Klangqualität der Stereo-Lautsprecher hingegen zumindest überdurchschnittlich. 

Das Venue 11 Pro 7140 kann insgesamt nun als Tablet noch mehr überzeugen. Weiterhin gilt aber auch, dass das Dell-Produkt mehr als nur ein Tablet ist. Es wird von Dell nicht umsonst als 3-in-1-Gerät beworben. Die zusätzlichen Anschaffungskosten für Tastaturdock, Docking-Station und gegebenenfalls auch den Stylus bereiten zwar Bauchschmerzen, diese einzelnen Zubehörartikel sorgen aber allesamt für enormen Mehrwert. Das Tablet kann so tatsächlich als Notebookersatz oder als Alternative zum Office-PC herhalten. Die Performance ist für diese Zwecke allemal ausreichend. Gerade bei der Nutzung als PC-Ersatz profitiert man (bzw. das Unternehmen) auch noch vom geringen Stromverbrauch der sparsamen Broadwell-Hardware. Die Zubehörartikel fallen dabei alle auffällig robust und wertig aus und signalisieren so nicht nur durch die Funktion den Business- bzw. Pro User-Anspruch. Am Tastaturdock gibt es aber doch einige kleinere Kritikpunkte zu bemängeln (Begrenzung Neigungswinkel, Position des Ladeanschlusses, fehlende Tastenbeleuchtung), die auf einen Nachfolger hoffen lassen.    

Abgesehen von vergleichbaren reinen Businesslösungen kann man vor allem Microsofts Surface Pro 3 als Alternative zum Venue 11 Pro 7140 auffassen. Das kantige Magnesiumtablet leidet im Vergleich etwas unter der älteren Hardware - Microsoft setzt noch auf Haswell-Prozessoren und muss das Surface Pro 3 deshalb aktiv kühlen. Dank der Tastaturcover und der verfügbaren Dockingstation ist mit Microsofts Vorzeigetablet ebenfalls eine 3-in-1-Nutzung möglich. Im Detail gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen beiden Tablets (z.B. größere Displaydiagonale, 3:2-Display und Kickstand beim Surface Pro 3, LTE-Option beim Venue 11 Pro 7140). Das Dell-Tablet ist in der W-LAN-Variante rund 100 Euro günstiger als die Surface Pro 3-Einstiegskonfiguration, bei beiden Tablets schlagen die empfehlenswerten Zubehörartikel wie Tastatur und Dockingstation aber teuer zu Buche. Letztlich richten sich beide Tablets aber doch an etwas unterschiedliche Zielgruppen. Während das Venue 11 Pro 7140 ganz klar als Business-Gerät zu erkennen ist, öffnet sich Microsoft mit dem geradezu hippen Surface Pro 3 doch etwas mehr dem ambitionierten Privatnutzer.

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Das ohnehin schon attraktive 3-in-1-Konzept des Venue 11 Pro wurde für die Neuauflage noch einmal verbessert. Das Tablet profitiert dabei entscheidend von Intels Core M-Generation, die die Lücke zwischen Atom- und Core i-Prozessoren schließt. Folgerichtig zeichnen wir auch das überarbeitete Venue 11 Pro 7140 mit unserem Exzellent-Hardware-Award aus.   

alles

Positive Aspekte des Dell Venue 11 Pro 7000 (7140):

  • fortschrittliche CPU-Architektur, dadurch jetzt lautlos, schlanker und leichter
  • überzeugendes Display
  • gute Anschlussbestückung, SD-Kartenleser, 802.11ac, LTE-Option
  • durch optionales Zubehör als 3-in-1-System nutzbar
  • gut verarbeitet und robust (gilt auch für optionales Zubehör)

Negative Aspekte des Dell Venue 11 Pro 7000 (7140):

  • im Vergleich zu Consumer-Lösungen recht wuchtig
  • Akkulaufzeit bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück
  • empfehlenswertes optionales Zubehör ist Preistreiber
Quellen und weitere Links

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