Intels taufrische Core M-Generation soll Mobilgeräten auf die Sprünge helfen. Versprochen wird ein Plus an Leistung bei geringer Leistungsaufnahme und Abwärme. Als erstes Tablet mit Broadwell-Prozessor testen wir mit dem Dell Venue Pro 11 7140 ein Windowstablet für Businessnutzer und anspruchsvolle Enthusiasten.
Schon seit einiger Zeit bietet Dell das Venue Pro 11 als seriöse Tabletlösung für ambitionierte Nutzer mit verschiedenen Prozessoren an. Auf Hardwareluxx haben wir beispielsweise eine Variante mit dem Haswell-Prozessor Core i5-4300Y getestet. Die neue 7000er Series profitiert jetzt von Intels Broadwell-Architektur, also von den neuen Core M-Prozessoren. Dass die Beurteilung der Core M-Performance keine einfache Angelegenheit ist, hat sich bereits bei unserem Test von Lenovos wandelbarem Yoga 3 Pro gezeigt. Im Tabletsegment stellt sich die Lage aber etwas anders dar als im Notebook- bzw. Ultrabook-Bereich. Geringe Wärmeabgabe und ein geringer Stromverbrauch sind für ein Tablet noch einmal wichtiger. Die Touch-Rechner sollen schließlich passiv gekühlt werden, trotzdem möglichst flach ausfallen und mit erzwungenermaßen kleinen Akkus lange durchhalten. Weil die meisten Windowstablets bisher ohnehin nur mit Intel Atom-Prozessoren bestückt wurden, wird es dem Core M aber mit Blick auf die erhoffte Performance etwas leichter gemacht.
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Wir testen konkret das Dell Venue 11 Pro 7140 aus der neuen 7000 Series. Dell verbaut darin den Core M 5Y10, einen Dual-Core-Prozessor mit bis zu 2 GHz Turbo-Takt und einer Intel HD Graphics. Der maximale Turbo-Takt soll aber nicht in die Irre führen - bei einer TDP von nur 4,5 Watt darf nicht davon ausgegangen werden, dass dieser Turbo-Takt dauernd anliegt. Wie flexibel der Core M den CPU-Takt anpasst, macht der Basistakt von nur 800 MHz deutlich. Die Intel HD Graphics 5300 wurde ebenfalls gehörig überarbeitet, könnte aber ebenfalls durch das TDP-Limit ausgebremst werden.
Prozessor | Intel Core M 5Y10, Dual-Core mit bis zu 2 GHz Turbo-Takt und Intel HD Graphics 5300 |
Display | 10,8 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel |
Akku | 2 Zellen, 38 Wh |
Kamera (vorne) | 2 MP-Kamera |
Kamera (hinten) | 8 MP-Kamera |
Speicher | 128 GB (davon circa 81 GB frei nutzbar), SD Speicher-Slot |
Maße / Gewicht | 279,8 x 176,4 x 10,75 mm; 733,4 g |
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Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.
Mit Blick auf die weiteren Spezifikationen wird deutlich, dass Dell den Generationensprung beim Prozessor für eine Gewichtsreduzierung (733 g statt 800 g) und eine deutliche Verschlankung (10,75 mm statt 15,4 mm) nutzt. Bei der Auflösung des Displays und der Kameras hat sich hingegen nichts geändert. Dass Venue 11 Pro richtet sich mit seinem 10,8 Zoll großen Display weiterhin in erster Linie an Nutzer, die ein Windowstablet für den Produktiveinsatz suchen. Das wird auch durch die Palette an optionalem Zubehör unterstrichen. Dell bietet sowohl verschiedene Tastaturen als auch eine Dockingstation an. Für Kreative ist zudem der ebenfalls erhältliche Stylus interessant. Dell hat uns für diesen Test zusätzlich zum Tablet auch einen Teil des Zubehörs zur Verfügung gestellt, sodass wir auch darauf noch näher eingehen können. Dell bewirbt das Tablet als 3-in-1-Gerät. Es kann prinzipiell nicht nur als Tablet genutzt werden, sondern mit zusätzlicher Tastatur ein Notebook und mit der Docking-Station einen Desktop-PC ersetzen.
Dell selbst bietet bisher drei Modellvarianten der Venue Pro 11 7000 Series an. Die einfachste Konfiguration mit Core M und 64 GB wird inklusive einer flachen Tastatur ab 674 Euro angeboten. Die von uns getestete 128 GB-Variante kostet ohne Tastatur ab 684 Euro in der W-LAN-Variante und ab 774 Euro in der LTE-Variante. Wer direkt bei Dell kauft, muss allerdings noch fix 29 Euro Versandkosten einplanen. Hinzu kommen Kosten für eventuell benötigtes Zubehör.
Für einen ersten Eindruck stellen wir das Dell Venue 11 Pro 7140 und einen Teil des optionalen Zubehörs im Ausgepackt & angefasst-Video vor. Dabei wollen wir vor allem klären, ob das Tablet wirklich als 3-in-1-Gerät nutzbar ist.
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