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DDR2-Roundup

11 Module im Test - DDR2imberblick

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Wie man in unseren Reviews in den Benchmarks bereits gesehen hat, ist DDR2 nur dann langsamer als DDR, wenn man DDR-400 mit 2-2-2-5 betreibt und DDR2-533 mit 4-4-4-12 und dann auch noch Benchmarks betrachtet, die extrem latenzabhängig sind. Dann stellt man jedoch auch die Vorzüge von DDR-400 klar heraus - kein Wunder, dass DDR2 dann schlecht aussieht.

Die meisten Performance-Boards haben in Verbindung mit DDR-400 schnelle Timings (2-2-2-5 oder 2-2-3-6) zugelassen. Von der JEDEC spezifiziert war jedoch nur 2,5-3-3-6. Alles, was leistungsmäßig überhalb dieser Latenzzeiten liegt, ist praktisch "Overclocking" der eigentlichen Speichervorgabe. Aus diesem Grund sollte man entweder DDR-400 mit 2-2-2-5 und DDR2-533 mit 3-3-3-8 vergleichen oder DDR-400 mit JEDEC-Vorgaben betreiben und ebenfalls die JEDEC-Vorgaben für DDR2-533 verwenden.

Deshalb - schauen wir uns zunächst einmal die JEDEC-Timings an, die für DDR2-533 existieren :

Hier sieht DDR2 gar nicht schlecht aus. Denn die JEDEC hat 3-3-3-12 als Speicherstandard sogar offiziell mit ins Programm aufgenommen, die Hersteller können dementsprechend also optimieren, ohne Kompatibilitätsprobleme zu befürchten. Vergleicht man dies mit den Timings von DDR, so ist hier eigentlich zu erwarten, dass sich die Performance noch deutlich zugunsten DDR2 entwickelt :

  • DDR400A: 2.5-3-3-8
  • DDR400B: 3.0-3-3-8
  • DDR400C: 3.0-4-4-8

Interessant dürfte dabei dann vor allen Dingen für performanceorientierte Anwender die Version mit niedrigen Latenzen (3-3-3-12) sein. Aktuell haben jedoch alle Module noch 4-4-4-12 als einprogrammierte Timings - es braucht also noch etwas Zeit, bis man den Turbo-Gang auch von der Seite der Speicherhersteller einlegt.

Hinzu kommt, dass Intel zwar den Speichertakt angehoben hat, aber den Bustakt weiterhin bei FSB800 belässt - während DDR-400 also die komplette Bandbreite zur CPU nutzen kann, sieht man bei DDR2-533 eine Limitierung vom Chipsatz zur CPU. Dieses Nadelöhr lässt DDR2-533 zusätzlich schlecht aussehen - wenn man synchron den Bustakt anhebt, sieht dies schon ganz anders aus. Auch dieses haben wir kurz anhand einer Tabelle visualisiert :

Durch den asynchronen Betrieb beim i925X-Chipsatz (3:4) kann der Bandbreitenvorteil von DDR2 nicht richtig ziehen. Er setzt nur ein, wenn hier sonstiger Traffic die vorhandene 6.4 GB/s-Anbindung der CPU auf den Speicher einschränken würde, wenn also beispielsweise sehr viele Texturen der Grafikkarte im Arbeitsspeicher liegen würden und dauerhaft darauf zugegriffen würde. Nur ist dies eher selten der Fall. Deshalb erreicht man zwar eine bessere Performance, aber keinen Performance-Sprung, wie man ihn beispielsweise sieht, wenn gleichzeitig der FSB mit angehoben wird.

Das wird Intel erst Ende des Jahres in den Angriff nehmen. Der i925XE-Chipsatz bietet dann einen FSB von 1066 MHz mit 8.5 GB/s Übertragungsrate. Das "passt" dann wieder zu DDR2-533, auch wenn dieser Chipsatz wahrscheinlich auch noch DDR2-667 unterstützen wird.

Die Vorteile von DDR2-533 sind also noch nicht wirklich verfügbar. Vorhanden sind hingegen schon die Vorteile, die sich durch die niedrigere Versorgungsspannung der 240pin zählenden Speichermodule ergeben. Statt 2.5V werden nur noch 1.8V benötigt, nach Intel-Messungen ergeben sich dadurch Einsparungen beim Stromverbrauch von 30 bis 40%. Für den Desktop-Markt ist dies vielleicht weniger wichtig, interessant wird dies aber besonders für die kommenden mobilen Chipsätze. Weiterhin existiert mit DDR2 natürlich die Möglichkeit, höhere Frequenzen zu erreichen. Möglich wird dies durch die On-Die-Termination, denn der Bus wird nun nicht mehr auf dem Mainboard, sondern auf dem Modul selber terminiert. Dadurch wird die Signalqualität verbessert, das Rauschen wird vermindert und Interferenzen unterdrückt - damit steigt die Möglichkeit, die Taktraten anzuheben. DDR2-800 soll angeblich kein Problem sein.

Soviel zur Theorie - kommen wir nun zur Praxis und unserer Testdurchführung.

Quellen und weitere Links

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