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DDR2-Speicher-Roundup Nr. 3 - PatriotMemoryPDPPC5600

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Noch recht unbekannt ist der Hersteller Patriot Memory in Deutschland - mit den PDP PC5600-Modulen soll sich dies ändern. Der Hersteller bedient ebenso den Performance-Freak mit seinen Modulen und möchte auch hier etwas bessere Taktraten und Timings als die Konkurrenz erlauben. Dabei sind die Patriot-Module jedoch noch etwas günstiger als die Module von Corsair und Crucial - hier kann man also eventuell einen Euro sparen. Die Module sind für 700 MHz Speichertakt spezifiziert, was durch die PC5600-Spezifizierung ausgedrückt wird. Eine offizielle Norm für DDR2-700 gibt es natürlich auch nicht, es soll nur zum Ausdruck gebracht werden, dass die Riegel für den Overclocker auch mit dieser Frequenz lauffähig sind.

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Damit der Overclocker auch richtig angesprochen wird, darf natürlich der Heatsink nicht fehlen. PDP setzt auf ein rotes Modell mit knalligem Aufdruck. Die Speichermodule wie wir sie testen werden in einem 1 GB-Kit verkauft, ein Aufdruck verrät alle notwendigen Eckdaten der Speichermodule. Die Module sind single-sided ausgelegt, 8 Module à 64 MB sitzen auf jedem Speichermodul. Auf dem Aufkleber erkennt man dann auch die Timings: Bei 533 MHz garantiert PDP 3-2-2-4, bei 700 MHz immernoch 4-3-3-12. In dieser Form werden die Module auch vor dem Verkauf getestet, um eine Garantie geben zu können.

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Auch hier haben wir mit dem Tool Everest das SPD-Modul ausgelesen:

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Bei der Programmierung des SPD-EERPOMs der PDP-Riegel vermissen wir den Eintrag für DDR2-667, den PDP theoretisch auch vornehmen könnte. Allerdings ist dies nicht unbedingt schädlich, die meisten Mainboards werden aus der Angabe DDR2-533 entsprechend herunterschalten. Anschließend kann der Besitzer der Module manuell hochschalten. Problematisch könnte hingegen die Programmierung bei DDR2-533 sein, wenn ein Mainboard nicht mit 3-2-2-3 funktioniert und dann nicht auf sichere Settings hochschaltet.

Kompatibilität:

Die Kompatibilität der Speichermodule haben wir anhand von fünf Mainboards getestet, die mit drei unterschiedlichen Chipsätzen arbeiten. Das Modul muss mit Standard-SPD-Settings booten und Stabilitätstests überstehen. Sollte ein Modul nicht booten, vermerken wir, ob wir es zum Laufen bekommen haben. Ebenso vermerken wir, welche Settings wir verändern mussten.

Mainboard
Boot Up
Stabilitätstests
ASUS P5WD2 Premium
Nein, nur 205 MHz
Ok
ASUS P5AD2-E Premium
Nein, nur 205 MHz
Ok
Abit AA8XE Fatal1ty
Ok
Ok
ASUS P5ND2-SLI
Ok
Ok
Epox 5NYA+ SLI
Ok
Ok

Wie immer machen die ASUS-Mainboards bei einigen Speichermodulen Probleme, wenn man sie mit "Auto"-Settings laufen lässt. So bootete bei unseren Tests mit dem PDP-Modulen das i955X und das i925X-Board nicht, was auf zu schnelle Timings bei 200 MHz mit PET zurückzuführen war. Wie üblich schaltet sich bei ASUS-Boards ab ca. 205 MHz dieser automatischer Turbomodus aus - und schon liefen die Module Problemlos mit 3-2-2-4. Auch die Stabilitätstests waren dann in Ordnung, sodass wir die Probleme auf die ASUS-Boards schieben.

Taktraten und Performance:

Mit den vorgegebenen Taktraten versuchten wir nun, die beste Performance mittels Absenkung der Timings zu erreichen. Folgende Timings wurden bei diesen Modulen erreicht:

Bustakt
Speichertakt
Timings
200 MHz (800 MHz FSB), Anm.: 205 MHz
DDR2-533
3-2-2-4
225 MHz (900 MHz FSB)
DDR2-600
3-3-2-4
250 MHz (1000 MHz FSB)
DDR2-667
4-3-2-4
275 MHz (1100 MHz FSB)
DDR2-733
4-3-3-6
300 MHz (1200 MHz FSB)
DDR2-800
4-4-4-12
Maximum:
306 MHz (1224 MHz FSB)
DDR2-816
4-4-4-12

Wie erwartet, erfüllen die PDP-Riegel die vollen Ansprüche: Die versprochenen Timings werden erreicht, bei DDR2-700 liefen die Module sogar auf 4-3-3-6 und nicht nur auf 4-3-3-12. Auch höhere Taktraten konnten wir noch erreichen, bei 816 MHz liefen die Module noch mit 4-4-4-12, also den Timings, die die JEDEC normalerweise für 533 MHz vorsieht. Die Patriot Memory-Module halten also, was sie versprechen.

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Auch bei der Performance bei 816 MHz liegen die Module damit sehr gut auf den ersten Plätzen - direkt hinter den Modulen von Crucial, TwinMOS und Corsair. Über 7430 MB/s werden angezeigt.

Weitere Links:

Auf der nächsten Seite kommen wir zu den takeMS-Modulen:

Quellen und weitere Links

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