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Wer braucht welchen Speicher?

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Wenn man sich durch die Kommentare zu unseren Speichertests und durch die entsprechenden Unterforen liest, so fällt recht häufig auf, dass die User sich uneinig sind, welcher Arbeitsspeicher überhaupt benötigt wird und welcher noch sinnvoll ist. Grund genug für uns, unser Testsystem auf Ivy-Bridge-Basis einmal über den Benchmark-Parcours zu schicken und für Klarheit zu sorgen.

Der Arbeitsspeicher für den PC hat in den letzten Jahren einen raschen Wandel erlebt. SDR, DDR, DDR2 und seit einiger Zeit nun DDR3. Dabei stiegen die Taktraten ständig an, bei SDR z.B. teils mit 100 MHz, waren es bei DDR2 schon über 1000 MHz Effektivtakt. DDR3 als letzte Evolutionsstufe kommt teilweise schon mit Taktraten von 2666 MHz direkt vom Hersteller. Geändert haben sich aber nicht nur die Taktraten, auch die Nebenbedingungen haben sich gewandelt. War bei DDR-Arbeitsspeicher CL 4 schon ein schlechter Wert, sind DDR3-Module mit CL 7 schon Spitzenklasse. Auch diesen Aspekt wollen wir deshalb im Test beleuchten.

[figure image=http://www.hardwareluxx.de/community/images/stories/galleries/reviews/SpeicherWissen/Ramhaufen.jpg]Arbeitsspeicher - Wer die Wahl hat, hat die Qual.[/figure]

Eine ebenfalls wichtige Neuerung ist die Tatsache, dass bei modernen Plattformen die früher übliche Northbridge wegfällt. Bei SDR, DDR und DDR2 befand sich der Speichercontroller noch in eben dieser, heute ist der Speichercontroller auf die CPU gewandert. Dies macht die Speicheranbindung schneller, schafft jedoch anderweitig Probleme, so gibt AMD seinen Speichercontroller z.B. offiziell für Spannungen von 1,65 V frei (wohlgemerkt als 24/7), Intel setzt die Empfehlung für die Maximalspannungen bei 1,575 V, für 24/7 sogar nur bei 1,5 V. Auch reagieren die Speichercontroller nicht gleich auf Taktraten und Latenzen.

In Zeiten von gesteigertem Umweltbewusstsein werfen wir daher auch einen Blick auf den Verbrauch hinsichtlich der verwendeten Taktfrequenzen und Spannungen und wollen damit auch eine Aussage treffen, ob sich Low-Voltage-Module aus dieser Sicht überhaupt lohnen.

Eine Anmerkung muss vorweg aber noch gemacht werden: Unser Test-System basiert auf Intels Ivy-Bridge-Prozessor. Die hier ermittelten Leistungswerte gelten damit auch zum Großteil für ältere Sandy-Bridge-Prozessoren, für AMD-Systeme können die Werte jedoch stärker abweichen und eventuell andere Schwerpunkte (also eher mehr Takt oder bessere Latenzen) setzen. AMD-User sollten diesen Guide also eher als groben Vergleichswert sehen.

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