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Bevor wir zum eigentlichen Fazit kommen noch ein Wort zur Speichergröße: Keiner unserer Tests profitierte messbar von der Steigerung von 8 GB auf 16 GB. Wer also seinen Speicherbedarf nicht künstlich in die Höhe treibt, z.B. durch sehr viele Hintergrundprogramme, viele offene Tabs im Browser usw., der benötigt aktuell nicht unbedingt 16 GB an Arbeitsspeicher. Unter 8 GB sollte man zumindest bei einem Spielerechner nicht mehr gehen, neue Titel wie z.B. Battlefield 3 treiben den Gesamtspeicherbedarf schon mal gerne auf Werte jenseits der 4 GB - ist hier zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden, wird auf die Auslagerungsdatei zurückgegriffen, was Geschwindigkeit kostet.
[figure image=http://www.hardwareluxx.de/community/images/stories/galleries/reviews/SpeicherWissen/Ramhaufen.jpg]Arbeitsspeicher - Wer die Wahl hat, hat die Qual.[/figure]
Nun haben wir die nackten Zahlenwerte gesehen und es ist Zeit, darauf die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen:
Spiele können von besserem Speicher profitieren, sofern sie CPU-lastig sind und keine andere Komponente als Bremse fungiert. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die CPU als auch für die Grafikkarte. Wer nur kleine Dual-Cores oder Quad-Cores betreibt, der kann ruhig zu Standardmodulen greifen. Unser Vorschlag geht hier in Richtung DDR3 mit einem Effektivtakt von 1600 MHz und einer Latenz von CL 9.
Wer hingegen eins der Topmodelle von Intel an den Start bringt und/oder stark übertakten möchte, der sollte seinen Blick auch auf höherwertige Alternativen lenken. So lassen sich hier und da noch ein paar Prozent Mehrleistung aus dem System kitzeln, abhängig natürlich von den verwendeten Spielen und dem Grafikkartenunterbau. Kommt die GPU zuerst an ihr Limit, helfen auch kein noch so starker Prozessor und Arbeitsspeicher, aber das ist wieder eine andere Baustelle. Eine gute Preis-Leistungs-Kombination in diesem Bereich sollten Module mit 2133 MHz Takt und einer Latenz von CL 9 oder CL 10 darstellen.
Wer seinen Rechner hingegen viel für Rendering und ähnliche Aktivitäten nutzt, sollte sich vorher schlau machen, ob seine Software von besserem Speicher profitieren kann. Im unserem Testbeispiel kann dies eindeutig verneint werden: Das teure 2666 MHz-Kit würde hier nicht mehr Leistung abliefern als ein einfaches 1600 MHz-Kit. Bei Anwendungen, die mehr Speicherung für ihre Rechenvorgänge benötigen, kann dies aber schon wieder anders aussehen. Deshalb können wir für solche Systeme keinen pauschalen Vorschlag machen, zu individuell sind die Ansprüche hier.
Zum Abschluss noch eine Bemerkung: Wir wollen dies hier als eine Art Wissensspeicher nutzen - passen also mit der Zeit auch die Werte/Tests an. Falls es Wünsche gibt, was noch getestet werden soll, oder andere Anregungen, so kann fleißig die Kommentarfunktion genutzt - sofern es unsere Möglichkeiten hergeben, werden wir diese Vorschläge mit einbringen.