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Kingston HyperX Predator - Jäger der Performancekrone - Kingston HyperX Predator - Leistung/Übertaktung

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Unsere Teststation wurde für die Tests solcher hochwertigen Kits etwas angepasst: Das ASUS P8Z77-V Deluxe musste einem ASUS Maximus V Formula weichen. Dieses genießt unter Übertaktern einen guten Ruf hinsichtlich der Fähigkeit, mit hohen Speicherfrequenzen zusammenzuarbeiten, sollte also ein guter Unterbau sein. Der Rest ist geblieben wie bisher: 

  • Intel Core i7-3770k
  • ASUS Maximus V Formula (BIOS0804)
  • Gigabyte Geforce GTX 670 OC
  • SilverStone 1000W
  • Crucial m4 128 GB SSD

Unser bisheriges Vorgehen bei Übertaktungstest würde bei einem Kit wie dem Predator wenig Sinn machen. Aus anderen Versuchen mit unterschiedlichen Samples wissen wir, dass unser Ivy-Bridge-Prozessor bei mehr als 2800 MHz effektivem Speichertakt dicht macht. Der IMC verträgt nicht mehr, unabhängig von der angelegten Spannungen oder den gewählten Einstellungen, mehr als 2800 MHz sind nicht stabil zu bekommen. Damit würden wir dem Kit in Sachen Übertaktung natürlich kaum gerecht werden, weil davon ausgegangen werden kann/muss, dass von der Seite noch mehr Luft nach oben wäre. Für uns bedeutet dies, dass wir diesmal auch massiv nach "unten" testen, was den Speichertakt angeht. Hierbei ist natürlich interessant, welche Latenzen wir aus dem Kit holen können. Die Test wurden alle bei einer Spannung von 1,65 V durchgeführt.

Getestete Taktraten
2666 MHz CL 11-13-13-25 1T
2400 MHz CL 10-11-11-22 1T
2133 MHz CL 9-10-10-21 1T
1866 MHz CL 8-9-9-21 1T
1600 MHz CL 8-8-8-21 1T

Die Predator schlagen sich in unseren Versuchen recht ansehnlich. Zu allererst haben wir natürlich die Command Rate auf 1T gesenkt, dies war auch auf allen Taktstufen ohne Probleme möglich. Bei 2666 MHz hatten wir nicht mehr viel Luft bei den Latenzen, einzig die tRAS konnte noch weiter abgesenkt werden. Mit reduziertem Takt konnten wir die Latenzen dann auch verbessern, insgesamt ergibt sich ein gutes Bild - wohlgemerkt ohne Anpassung der Spannung und Subtimings. Würde man an diese herangehen, könnte man dem Speicher sicher noch mehr entlocken, das würde aber den Rahmen des Tests sprengen. Ein Kommentar vielleicht noch, warum die tRAS nicht unter 21 und die anderen Latenzen nicht unter einen Wert von 8 gesenkt wurden, obwohl sicherlich möglich: Intels Ivy-Plattform reagiert nur in einem gewissen Spielraum positiv auf Änderungen am Speichertakt und bei den Latenzen. Senkt man die Latenzen z.B. unter CL 8 ab, so verliert man plötzlich wieder an Leistung, hier scheint der IMC den Speicher auszubremsen. Aus Leistungssicht wäre es also Unsinn, weiter nach unten zu gehen.

[figure image=http://www.hardwareluxx.de/community/images/stories/galleries/reviews/Predator2666/Bench_HyperX_Predator2666.png]Benchmark des HyperX Predator 2666[/figure]

Anmerkung: Beachtet bitte das neue Testsystem. Werte aus alten Tests sind nicht 100% vergleichbar, da gerade bei Arbeitsspeicher Board/Bios noch einen gewissen Einfluss haben. Für grobe Vergleichbarkeit reichen die Resultate jedoch.

Im Leistungscheck gibt es dann wenig Überraschendes: Die unterschiedlichen Settings liefern eine gute Leistung ab, bis 2400 MHz steht man mit im Spitzenfeld unserer bisherigen Messungen.

Bei 2666 MHz erleben wir hingegen einen kleinen Dämpfer. So ist zwar bekannt, dass die Leistung bei SiSoft Sandra oberhalb von 2400 MHz absackt, so stark wie beim Kingston-Speicher haben wir dies jedoch noch nicht gesehen. Gut möglich, dass hier der Wechsel unseres Mainboards auch einen gewissen Einfluss hat, die Maximus-Reihe ist berüchtigt für ihre eher defensiven Einstellungen, um das Maximale an Übertaktung zu erreichen. Hier wäre das Augenmerk sicherlich wieder auf die Subtimings zu richten.