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Mit der Vorstellung der neuen "Haswell-E"-Prozessoren entließ Intel nicht nur seine erste Achtkern-CPU in den Desktop, sondern hievte auch den Arbeitsspeicher eine Generationsstufe weiter. Wer mit einem Intel Core i7-5960X, Core i7-5930K oder einem Intel Core i7-5820K liebäugelt, der muss auch nach neuen DDR4-Modulen Ausschau halten. Während die Auswahl hier zum Start der X99-Plattform noch überschaubar war, haben sich inzwischen etliche Speicherriegel mit den unterschiedlichsten Taktraten und Timings am Markt eingefunden. Doch braucht es wirklich schnelle Module abseits der 2.133 MHz? Wir haben uns die 3.000 MHz schnellen Module der G.Skill-Ripjaws-IV-Familie geschnappt und sie ausführlich auf den Prüfstand gestellt.
Seit dem Start der neuen "Haswell-E"-Prozessoren sind schon wieder einige Wochen durch das Land gezogen. Zeit, die vor allem die Speicherhersteller genutzt haben, um für mehr Auswahl im Bereich der DDR4-Module zu sorgen. Standen am Releasetag der neuen Prozessoren meist nur Module mit 2.133 MHz und mit Timings von CL 15 zur Verfügung, sind nun auch Speicherriegel mit deutlich höheren Frequenzen und schärferen Timings auf dem Markt zu finden. Module mit bis zu 3.300 MHz wurden inzwischen schon vorgestellt. Standardmäßig unterstützt der Speichercontroller von "Haswell-E" Module mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz und erreicht so je nach Zugriffszeiten des Speichers im Quad-Channel-Betrieb eine Speicherbandbreite von etwa 45 GB pro Sekunde. Mithilfe von anderen Speicherteilern kann aber auch höher getakteter DDR4-Speicher eingesetzt werden. Dass "Haswell-E" eher von hohen Speichertaktraten als von scharfen Timings profitiert, hatten wir bereits in unserem Launchartikel zum Intel Core i7-5960X festgestellt. Einen guten Mix aus hoher Taktfrequenz und scharfen Zugriffszeiten stellen vor allem die Module der Ripjaws-IV-Familie von G.Skill dar. Wir widmen uns heute dem F4-3000C15Q-16GRR-Kit mit 3.000 MHz und Timings von CL 15-15-15-35.
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Bezeichnung | F4-3000C15Q-16GRR |
Effektiver Speichertakt | 3.000 MHz |
Kitgröße | Vier Riegel mit je 4 GB |
Timings | CL 15-15-15-35 |
Betriebsspannung | 1,35 Volt |
Bezugsquelle | ab 364 im Hardwareluxx-Preisvergleich |
Herstellerlink | G.Skill-Produktseite |
Unser heute getestetes F4-3000C15Q-16GRR-Kit arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 3.000 MHz und soll laut Hersteller Timings von CL 15-15-15-35 erreichen. Um diese Eckdaten allerdings stabil betreiben zu können, musste G.Skill deutlich an der Spannungsschraube der Module drehen, denn während die JEDEC-Spezifikationen für DDR4 eigentlich nur 1,2 Volt vorsehen, arbeiten die Riegel mit einer Spannung von 1,35 Volt. Das Ganze hat allerdings auch seinen Preis: In unserem Preisvergleich werden für das 16-GB-Kit derzeit knapp 364 Euro fällig. Zum Vergleich: Das günstigste Kit mit vier 4.096-MB-Riegeln kostet dort derzeit knapp über 200 Euro.
Um der höheren Abwärme durch die gestiegene Speicherspannung und der höheren Leistung Herr zu werden, entschied sich G.Skill wie für die Produktfamilie üblich für einen Heatspreader. Dieser fällt erfreulich schlicht aus und ist von der Bauhöhe deutlich kleiner als beispielsweise noch die DDR3-Vorgänger der TridentX-Reihe. Dank einer Höhe von etwa 40 mm können die Module auch in Kombination mit großen CPU-Kühlern verbaut werden. Die Oberfläche des Aluminium-Heatspreaders wird auf der Oberseite der Module dank eines kamm-artigen Designs vergrößert und so die Wärmeabgabe verbessert.
Während das PCB in schwarzer Farbe gehalten ist, erstrahlt der Heatspreader in roter Farbe, wobei ein Aufkleber etwas Abwechslung in das Design bringt. Er trägt nicht nur die Bezeichnung des Speichers in sich, sondern auf der Rückseite auch die Spezifikationen der Module. Den G.Skill-Ripjaws-IV-Speicher gibt es jedoch auch in anderen Farben. Zur Auswahl stehen noch Schwarz und Blau. Preislich macht das keinen Unterschied.