TEST

Team Group T-Force Night Hawk RGB DDR4-3000 im Test

Auffallend und bunt - Module und Beleuchtungsmöglichkeiten

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In Sachen Optik verlässt Team Group sich aber nicht nur auf LEDs. Auch die Module selbst, bzw. die Heatspreader sollen aus den Riegeln einen Hingucker machen. Zum linken und rechten Rand hin werden diese Höher, der Hersteller will hier das Erscheinungsbild von Falkenflügeln übernommen haben. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Anordnung der LEDs, die beidseitig in Längsrichtung, aber auch nach oben strahlen - hier spricht man von Hawkeye-Optik. Wichtiger als das Aussehen ist aber die Verarbeitung, an der es nichts zu kritisieren gibt. Die aus Aluminium bestehenden Heatspreader wirken massiv und sind fest mit dem PCB verbunden.

Die LEDs sprechen mit ASUS und Gigabyte

Nur der Einsatz von LEDs reicht Anfang 2018 nicht mehr aus, um Gamer und andere Nutzer anzusprechen. Denn in Zeiten von mehr oder minder komplexen Beleuchtungssystemen, die Tastatur, Maus und Co. einschließen, muss auch Arbeitsspeicher berücksichtigt werden. Entsprechend arbeitet T-Force Night Hawk RGB nicht nur mit dem hauseigenen T-Force Blitz zusammen, sondern auch mit ASUS Aura und Gigabyte RGB Fusion. Entsprechende Komponenten vorausgesetzt leuchten und blinken die Speicherriegel dann im Takt mit.

Nach dem Einsetzen leuchten die LEDs in einem Regentropfen-Effekt der zeigt, wie großflächig die Beleuchtung ausfällt. Sieht man von einer Unterbrechung in der Mitte der DIMMs ab, decken die LEDs nahezu die gesamte Länge ab. Von der Oberkante bis zu den Pins fällt die Fläche geringer, was in einem Tower-Gehäuse aber keinen Nachteil darstellt. Die Helligkeit ist insgesamt mehr als ausreichend, die Farbintensität gut.

Wer den T-Force Night Hawk RGB nicht auf einem Mainboard von ASUS oder Gigabyte, bzw. ohne Unterstützung von Aura und RGB Fusion nutzt, kann die RGB-LEDs über die Team-Group-eigene Software steuern. Dass es eine solche gibt, wird allerdings weder auf der Verpackung des Arbeitsspeichers, noch in der beiliegenden Kurzanleitung erwähnt. Lediglich auf der Produktseite wird T-Force Blitz erwähnt. Zum Zeitpunkt des Tests (Anfang März) stand Version 1.00.16 zur Verfügung.

Der Aufbau der Software selbst ist selbsterklärend. In der linken Spalte werden die verschiedenen Effekte aufgelistet, das restliche Fenster nehmen die jeweiligen Anpassungsmöglichkeiten ein. Dazu gehören - je nach Verfügbarkeit - unter anderem Farbe, Geschwindigkeit und Richtung. Selbst das individuelle Ansteuern der einzelnen LED-Regionen eines DIMMs ist möglich. Die jeweiligen Anpassungen gehen schnell von der Hand und lassen sich per Knopfdruck aktivieren. Das Ergebnis - die Übernahme der Einstellungen durch die DIMMs - erfolgt innerhalb von etwa einer Sekunde.

Auffällig ist die Ähnlichkeit von T-Force Blitz gegenüber ASUS' Aura-Steuerung. So tragen die einzelnen Effekte nicht nur die gleichen Namen, auch die LEDs das Mainboards lassen sich darüber steuern. Und wer die G.Skill-Software kennt, wird sich ebenfalls wie zuhause fühlen.

Dennoch ist der Einsatz der Aura-Software - falls möglich - die bessere Wahl. Das Programm ist nicht nur optisch ansprechender, sondern hinterlässt derzeit im direkten Vergleich den ausgereifteren Eindruck. Bedacht werden muss dabei, dass auch bei den T-Force Night Hawk RGB jeweils nur eine Software zum Steuern installiert sein sollte.

Probleme mit dem Auslesen der RAM-Daten bei gleichzeitig geöffneter Steuer-Software gab es im Test nicht.