TEST

Team Group T-Force Night Hawk RGB DDR4-3000 im Test

Auffallend und bunt - Overclocking und Benchmarks

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Für die Leistungsmessungen wurde das neue RAM-/SSD-Testsystem genutzt, das seine Premiere mit dem Test der Plextor M9Pe feierte:

Die verwendete Software im Einzelnen:

  • Microsoft Windows 10 Home (Build 1709)
  • AIDA64 (5.90.4247)
  • 7-Zip (18.01)
  • Cinebench 15
  • SiSoft Sandra (2017.12.24.57)

Getestet wurden die Modell mit den von Intel üblicherweise genannten Standardtaktungen 2.133 und 2.666 MHz, dem zertifizierten XMP-Takt (3.000 MHz) sowie den darüber liegenden und stabil zu nutzenden Taktraten.

In den Modulen hinterlegt Team Group neben dem XMP-2.0-Profil auch drei JEDEC-Profile. Alle drei betreiben die Speicher mit 1.066 MHz (DDR4-2133) und einer VDIMM-Spannung von 1,2 V, einen Unterschied gibt es lediglich bei den Timings; die CAS Latency liegt bei 16, 18 und 19. Das XMP-2.0-Profil sieht hingegen 1.500 MHz (DDR4-3000) bei 1,35 V vor, die Timings sind mit 16-18-18-38 hinterlegt.

Mehr als 1.600 MHz (DDR4-3200) konnte mit dem T-Force Night Hawk RGB im Test nicht erreicht werden. Auch eine stärkere Anpassung der Timings konnte die Speicherriegel nicht zu höheren Taktraten bewegen, 17-18-18-36 waren die Grenze. Eine Überraschung ist das nicht. Denn die von SK Hynix bezogenen Chips stehen nicht in dem Ruf, deutlich über der beworbenen Geschwindigkeit betrieben werden zu können. Die Wahl Samsungs als Lieferant wäre vermutlich mit einer etwas größeren Reserve verbunden gewesen, höchstwahrscheinlich aber auch mit einem höheren Preis einher gegangen.

SiSoft Sandra

Speicherbandbreite

GB/s

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Cinebench 15 Multi-Thread

Punkte

7-Zip

MIPS

AIDA64 (5.90.4247)

Lesedurchsatz

MB/s

AIDA64 (5.90.4247)

Schreibdurchsatz

MB/s

AIDA64 (5.90.4247)

Kopierdurchsatz

MB/s

Far Cry Primal

1.920 x 1.080, Preset Niedrig

159 XX
129 XX
159 XX
124 XX
159 XX
129 XX
155 XX
124 XX
151 XX
120 XX
fps
Average/Min

Dass der Betrieb am äußersten Limit aber gar nicht nötig ist, um mehr Leistung abzurufen, zeigt Team Group mit dem T-Force Night Hawk RGB unübersehbar. Ausgehend vom Intel-Standard - DDR4-2666 - reicht schon die Aktivierung des XMP-Profils, um die Performance teils ein gutes Stück zu steigern. So attestiert AIDA64 beim Sprung von DDR4-2666 auf DDR4-3000 ein Plus von 11 bis 12 %, die Speicherbandbreite steigt laut SiSoft Sandra gar um 17 %. Und selbst in einigen Spielen ist ein Effekt klar messbar. Spielt der Speicher im jeweiligen Titel eine wichtige Rolle, kann man sich zumindest über ein kleines Leistungswachstum freuen. Das weitere Erhöhen des Taktes in Verbindung mit minimal schlechteren Timings mündet hingegen in kleineren Sprüngen - teilweise sinkt die Leistung auch. In 7-Zip macht der Betrieb mit DDR4-3200 im Vergleich zu DDR4-3000 nur noch ein Plus von gut 1 % aus, in AIDA64 sind es 5 bis 7 % mehr.