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Es wird wieder Zeit für einen umfangreicheren RAM-Test. Insgesamt treten drei 32-GB-RAM-Kits mit einer spezifizierten RAM-Taktfrequenz von effektiv 3.600 MHz gegeneinander an. Zur Wahl standen je ein Speicherkit von Corsair, G.Skill und Kingston. Neben allgemeinen Leistungstests haben wir nun auch Gaming-Benchmarks durchgeführt.
Corsairs Vengeance RGB Pro ist im Vergleich zum G.Skill RipJawsV und Kingston HyperX Fury die einzige Variante des Round-ups, das nicht nur erhöhte Heatspreader, sondern auch RGB-LEDs mit an Bord hat. Bekanntermaßen werden die G.Skill-RipJaws-Reihe ebenfalls mit höheren Heatspreadern ausgestattet. Kingstons HyperX Fury-DIMMs bieten natürlich auch Heatspreader, die jedoch nicht weit nach oben ragen und daher gerade in Verbindung mit großen CPU-Luftkühlern sinnvoll sind.
Identisch bei allen drei Kits ist jedoch, dass diese aus zwei UDIMMs mit jeweils 16-GB-Kapazität bestehen und somit eine Gesamtspeicherkapazität von 32 GB und ein Profil (XMP) mit effektiv 3.600 MHz bieten. Dabei bringt das G.Skill-RipJaws-Kit mit CL16-19-19-39 die schärfsten Timings von Haus aus mit, währenddessen das Corsair-Kit mit CL18-22-22-42 und das Kingston-Kit mit CL17-21-21-39 spezifiziert wurde.
SPD-Programmierung und technische Eigenschaften
Alle drei Speicherkits weisen eine gute SPD-Programmierung auf, wie man anhand von Thaiphoon Burner und CPU-Z erkennen kann. Dabei sind zahlreiche Gemeinsamkeiten zu finden: Jedes DIMM besteht aus 16 8-GBit-ICs und wurde im Dual-Rank-Verfahren gefertigt. Das G.Skill- und Kingston-Speicherkit bieten unter dem Heatspreader D-Dies von SK Hynix in 17 nm, während Corsair stattdessen auf E-Dies von Micron setzt und in 19 nm gefertigt sind.
Das Extreme-Memory-Profile ist jeweils ordentlich in der Revision 2.0 hinterlegt, wobei Kingston zusätzlich auch ein XMP-Extreme-Profil mit der Ziel-Taktfrequenz von effektiv 3.000 MHz bei CL15-17-17-36-64 mit eingebunden hat.
Und so sehen die technischen Eigenschaften der drei Speicherkits aus:
Hersteller und Bezeichnung | Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 | G.Skill RipJaws V DDR4-3600 | Kingston HyperX Fury DDR4-3600 |
---|---|---|---|
Getestete Version | CWM32GX4M2Z3600C18 2x 16 GB DDR4-3600 | F4-3600C16-32GVKC 2x 16 GB DDR4-3600 | HX436C17FB3K2/32 2x 16 GB DDR4-3600 |
Gesamtkapazität | 32 GB | ||
Modulart | Unbuffered DIMM (UDIMM) | ||
Formfaktor | DIMM | ||
Straßenpreis | ab 184 Euro | ab 174 Euro | ab 208 Euro |
Homepage | Corsair | G.Skill | HyperX (Kingston) |
Modulhöhe | 51 mm | 41 mm | 34 mm |
Rank | Dual-Rank | ||
EPP / XMP | XMP 2.0 | ||
Taktfrequenz und Spannung | 3.600 MHz @ 1,35 V | ||
Garantierte Timings | CL18-22-22-42 | CL16-19-19-39 | CL17-21-21-39 |
Chips | Micron E-Die (19 nm) | SK Hynix D-Die (17 nm) | |
Garantiezeit | lifetime |
Mit mindestens 174 Euro ist das G-Skill-RipJaws-V-Kit von den drei Probanden am günstigsten positioniert. Gerade einmal zehn Euro mehr müssen für das Corsair Vengeance RGB Pro eingeplant werden, das eben auch eine RGB-LED-Beleuchtung mitbringt. Für satte 208 Euro wandert das Kingston-Kit über die (virtuelle) Ladentheke.
Wir haben natürlich auch die Modulhöhe gemessen und mit 51 mm sind die Corsair Vengeance RGB Pro im Vergleich zu 31,25 mm (Standard-Höhe bei DDR4-DIMMs) ganze zwei Zentimeter höher, was gerade mit sehr groß dimensionierten CPU-Luftkühlern eine Inkompatibilität zur Folge haben kann. Mit den RipJaws V kommt G.Skill immerhin noch auf verträgliche 41 mm und Kingston ist mit 34 mm am dichtesten an der Standard-Höhe dran.