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Zwölf verschiebbare Zusatztasten für MMO/MOBA - Corsair Scimitar Pro RGB im Test - Software und Praxiseindrücke

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Die Software

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Natürlich wird die Scimitar Pro RGB von Corsairs hauseigener Software unterstützt. Diese Corsair Utility Engine (CUE) ermöglicht die Verwaltung und Anpassung der unterschiedlichsten Corsairprodukte. Bei der aktualisierten MMO/MOBA-Maus werden Einstellungen in fünf Reitern vorgenommen. "Aktionen" passt die Tastenbelegung an, "Beleuchtungseffekte" ermöglicht die Invidualisierung von vier RGB-Zonen mit unterschiedlichen Effekten, "DPI" verwaltet die DPI-Stufen (anpassbar in 1er-Schritten und für X- und Y-Achse separat) und die jeweilige Beleuchtungsfarbe der DPI-Anzeige. Unter "Optionen" kann die Eckenglättung aktiviert und das Zeigerverhalten sowie die LOD (dreistufig) angepasst werden. Der letzte Reiter ermöglicht schließlich eine Oberflächenkalibrierung des Sensors.  

In der Praxis

Ganze zwölf Daumentasten wollen möglichst gut erreicht werden. Damit das Tastenfeld an den jeweiligen Nutzer angepasst werden kann, lässt es sich verschieben. Dafür kommt das beiliegende Innensechskant-Werkzeug zum Einsatz - an der Unterseite angesetzt und gedreht, verschiebt es das Tastenfeld in die jeweils bevorzugte Position. Damit kann die Maus nicht nur über die Software, sondern auch mechanisch angepasst werden. Allerdings gilt einmal mehr, dass die Bedienung von zwölf Daumentasten erst einmal verinnerlicht werden will. 

Die Scimitar Pro RGB gleitet auf vier PTFE-Gleitflächen über das Mauspad. Das Gleitverhalten ist nicht besonders leichtgängig, sondern eher kontrolliert. Speziell bei seitliche Bewegungen schleifen die Mauskanten leicht, aber hörbar über das eingesetzte Textilmauspad (ein SteelSeries QcK Heavy).

Der PMW-3367-Sensor mag Ergebnis einer exklusiven Zusammenarbeit mit Pixart sein - er erinnert aber doch deutlich an den mittlerweile weitverbreiteten PMW-3360. Das ist alles andere als nachteilig, gehört dieser Sensor doch zu den aktuell besten Maussensoren. Entsprechend konnten wir auch keine negativen Auffälligkeiten feststellen. Mausbewegungen werden sehr direkt und ohne erkennbaren Beeinträchtigungen umgesetzt. Und das nicht nur auf dem Mauspad, sondern auch auf anspruchsvolleren Unterlagen wie weißen Tischplatten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Lift-off Distance (LOD, in der Software "Hubhöhe") auch wirklich auf niedrig gesetzt wird. Denn in der hohen Einstellung verspringt der Zeiger beim Anheben der Maus deutlich. 

Damit eignet sich die Scimitar Pro RGB vom Sensor her durchaus auch für actionlastige Spiele wie Shooter. Unsere obligatorischen Battlefield 4-Testrunden absolvierte sie entsprechend souverän - auch wenn die wuchtige Form und das nur durchschnittliche Gleitvermögen doch immer wieder daran erinnern, dass die Scimitar Pro RGB eigentlich keine FPS-Maus ist. Durch die Form nutzt man die Maus zudem fast automatisch im Palm Grip - wer Claw- oder Fingertip-Grip bevorzugt, könnte sich daran stören. Bei der Officenutzung oder im sonstigen Gamingeinsatz wirkt die Form aber sehr komfortabel - und das auch nach stundenlanger Nutzungsdauer.  

Quellen und weitere Links

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