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Auf den ersten Blick hat uns die KC 6000 Slim durchaus positiv überrascht. Bei einer 30-Euro-Tastatur rechnet man nicht unbedingt mit so einer schicken und stimmigen Optik. Und auch an der Verarbeitung können wir auch nach genauem Hinsehen wenig bemängeln. So sind die laserbeschrifteten Tastenkappen gut ablesbar und die Gummipuffer an der Unterseite sorgen für rutschfesten Stand. Anstellfüße bzw. einen etwas steileren Anstellwinkel haben wir anfänglich aber schon vermisst.
Der typische Scissor-Switch kombiniert einen Rubberdome-Aufbau mit zwei scherenförmig angeordneten Kunststoffbügeln, die der Stabilisierung dienen. Scissor-Switches sind typisch für flache Tastaturen, gerade auch für Notebooktastaturen. Bauartbedingt fällt der Tastenhub typischerweise recht kurz aus - bei Cherrys Scissor-Switches sollen es insgesamt 2,5 mm sein. Das Schreibgefühl an der KC 6000 Slim lässt sich dann auch am besten mit dem einer typischen Notebooktastatur vergleichen. Das gilt auch für die Lautstärke - gerade im Vergleich zu einer typischen mechanischen Tastatur kann die KC 6000 Slim angegenehm leise bedient werden. Davon profitiert man gerade bei der Officenutzung. Zumindest für Casual-Gaming ist die Tastatur mit dem recht knackigen Anschlag und dem kurzen Hub nach unseren Eindrücken aber auch angenehm nutzbar.
Zuletzt haben wir drei ganz unterschiedliche Slim-Tastaturen getestet. Die Cherry KC6000 Slim ist die schlichte, kabelgebundene Tastatur für preisbewusste Office-Nutzer. Auch in erster Linie für den Office-Einsatz gedacht, ist das drahtlose Microsoft Modern Keyboard mit Fingerabdruck-ID. Mit seinem robusten Metallgehäuse wirkt es noch einmal deutlich wertiger, dazu empfinden wir den größeren Anstellwinkel angenehmer. Dank Fingerabdruckleser und der Bluetooth-Anbindung ist die Tastatur auch moderner ausgestattet. Allerdings kann man für den Preis von einer dieser Microsoft-Tastaturen gleich drei KC 6000 Slim kaufen. Eine Sonderrolle spielt schließlich Tesoros Gram XS. Sie ist eine besonders flache mechanische Tastatur und zielt auch mit Merkmalen wie der RGB-Beleuchtung mehr auf Spieler. Wegen der wackligen Tastenkappen empfanden wir sie allerdings etwas gewöhnungsbedürftig (in Zukunft könnten das erste Tastaturen mit Cherry MX Low Profile RGB besser machen). Und auch wenn sie für eine mechanische Tastatur extrem flach ausfällt, wirkt sie im Vergleich mit den anderen beiden Slim-Tastaturen doch eher wuchtig.
Wer eine schicke und flache, aber vor allem auch günstige Office-Tastatur sucht, ist mit Cherrys KC 6000 Slim gut beraten. Wir zücken deshalb unseren Preis-Leistungs-Award.
Positive Aspekte der Cherry KC 6000 Slim:
- flache und schicke Tastatur zum günstigen Preis
- in zwei Farbvarianten erhältlich
- relativ leise
- einige Sondertasten, u.a. für Lautstärkeregelung
Negative Aspekte der Cherry KC 6000 Slim:
- relativ einfache Ausstattung
- keine Anstellfüße