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Lioncast LK300 PRO RGB im Test - Die Software & Praxiseindrücke

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Die Software

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Mithilfe der Lioncast-Software hat der User die Möglichkeit die Tastatur anzupassen und in gewissen Bereichen zu personalisieren. Damit Einstellungen ggf. später situationsbedingt abgerufen werden können, bietet Lioncast dem User die Möglichkeit drei unterschiedliche Profile zu nutzen. So hat man die Möglichkeit in jedem Profil fünf unterschiedliche Makros zu hinterlegen. Auch die Beleuchtung kann in jedem Profil individuell eingestellt werden. Damit die LK300 RGB Pro auch ohne Software verwendet werden kann, besitzt die LK300 RGB Pro einen internen Speicher, in dem die Einstellungen der drei Profile gespeichert werden. Es ist also nicht nötig, die Software auf allen Endgeräten zu installieren, um auf die eingestellten Profile zugreifen zu können. Die Anlage von Makros oder auch die Anpassung der Beleuchtung gehen über die Software jedoch wesentlich einfach von der Hand als über die Tastatur selbst. Dies liegt zuletzt nicht nur daran, dass die Software sehr übersichtlich ist, sondern auch an der Benutzerfreundlichkeit der Software.

Praxiseindrücke

Einstecken und loslegen ist leider bei einigen Herstellern nur noch bedingt möglich. Bei der Lioncast LK300 RGB Pro ist dies nicht so. Die Software erleichtert dem User zwar die Einstellung der Beleuchtung und die Aufzeichnung von Makros, zwingend notwendig ist sie aber nicht dafür. Dies liegt unter anderem daran, dass alle Einstellungsparameter auch einer Taste zugewiesen sind, die per FN-Taste angesteuert werden können. 

Auch der interne Speicher der Lioncast LK300 RGB Pro ist ein Pluspunkt, da dort alle Einstellungen abgelegt werden. Einige Hersteller setzten auf einen Cloudspeicher, der an einen Account geknüpft ist. Dies führt dazu, dass man sich erst einmal beim Hersteller registrieren muss, um die Software überhaupt verwenden zu können. Ein weiteres Problem dabei ist, dass man die Software auf jedem Endgerät installieren muss und auch eine Anmeldung notwendig ist, um auf seine Profile zugreifen zu können.

Will man die Lioncast LK300 RGB Pro aber nur an einem Endgerät verwenden, ist es vorteilhaft die Software zu installieren. Mit einer Größe von gerade einmal 1,7 MB ist die Datei, die von der Herstellerseite heruntergeladen werden muss, auch nicht besonders groß. Praktisch wäre es, wenn die Software mit der Tastatur ausgeliefert werden würde und bei erstmaliger Verwendung der Tastatur, direkt die Möglichkeit angeboten wird, diese zu installieren. Ist die Software erstmal startklar, kann direkt mit der Konfiguration der drei Profile loslegt werden. Innerhalb der Profile können Makroaufzeichnungen gespeichert und die RGB-Beleuchtung angepasst werden.

Bei der RGB-Beleuchtung stehen insgesamt 14 unterschiedliche Effekte zur Auswahl. Jeder Effekt kann teilweise noch angepasst werden. Die Anpassungen beschränken sich dabei meistens auf die Geschwindigkeit, Helligkeit und die Farbe. Ein Beleuchtungseffekt bietet jedoch die Möglichkeit, fünf Unterkonfigurationen vorzunehmen. So kann für unterschiedliche Spiele, nur die Beleuchtung bestimmter Tasten aktiviert werden. Leider hat die RGB-Beleuchtung der Lioncast LK300 RGB Pro einen kleinen Schwachpunkt und das ist die vollständige Ausleuchtung der Tastenkappe. Dies wird aufgrund der Bauweise wohl nicht besser gehen, aber auf Tasten mit Zusatzsymbolen ist klar zu erkennen, wie die Beleuchtung zum unteren Ende abnimmt und die Zeichen nicht mehr so schön kräftig ausgeleuchtet werden.

Eine Gamingtastatur muss aber im Praxiseinsatz überzeugen und nicht nur eine schicke Beleuchtung mitbringen. Die verwendeten Cherry MX-Brown Switches sind auf jeden fall eine gute Wahl gewesen. Leider ist die Lioncast LK300 RGB Pro nur mit Cherry MX-Brown Switches erhältlich, schön wäre es gewesen, wenn auch andere Variationen zur Auswahl stehen würden. Die Cherry MX-Brown Switches besitzen ein taktiles und somit spürbares Feedback, jedoch ohne das klassische und für einige auch nervig „Klick“-Geräusch. Daher stellen die Cherry MX-Brown eine Art Mittelweg dar. Sowohl Gamer als auch Büroanwender greifen gerne zu diesen Switches, da auch das lange Schreiben mit diesen Switches sehr angenehm ist. Auch nach mehrstündigen Spiele- oder Schreibeinheiten wurden keine Ermüdungserscheinungen festgestellt. 

Die Handballenauflage trägt zusätzlich zu einem gewissen Komfort bei. Sie ist zwar nicht gepolstert, jedoch entlastet sie die Handgelenke spürbar. Schön wäre eine gepolsterte Variante gewesen, die noch etwas mehr Komfort bietet. Wird die Tastatur mithilfe der kleinen Aufstellfüße aufgerichtet, empfehlen wir die Verwendung der Handballenauflage, da die Handgelenke sonst lange in der Luft hängen oder stark abgeknickt werden müssen und dies nach längerer Verwendung etwas unangenehm werden kann.

Während unseres Tests hatten wir nicht einmal das Gefühl, dass eine Taste nicht sauber ausgelöst hätte. Auch war keine Gewöhnungszeit notwendig, um die richtigen Tasten zu finden. Dazu trägt das 105-Tastenlayout natürlich auch bei. Im Alltag stellte sich leider recht schnell heraus, dass mehrere dedizierte Mulitmedia-Tasten sinnvoll gewesen wären. Wenn man während der Arbeit einfach mal den Track wechseln oder die Lautstärke anpassen will, muss dies immer via Tastenkombination erfolgen. Schön wäre es gewesen, die Funktionen den dedizierten Tasten zuzuweisen.