TEST

Corsair M55 RGB PRO im Test

Leichte Maus für Rechts- und Linkshänder - Praxiseinsatz und Fazit

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In der Praxis

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Mit ihrem geringen Gewicht von 86 g und den drei PTFE-Gleitflächen schwebt die M55 RGB PRO regelrecht über das Mauspad. Der verbaute Sensor (PixArt 3327) findet sich bisher in einigen wenigen Einsteigermäusen wieder. Wir sind ihm erst kürzlich beim 25-Euro-Modell Gigabyte Aorus M2 begegnet. Dass er darin mit maximal 6.200 DPI auflöst, lässt vermuten, dass Corsair die 12.400 DPI bei der M55 RGB PRO per Interpolation erreicht. Wirklich praxisrelevant ist dieser Auflösungsbereich allerdings ohnehin nicht. Der Sensor liefert zwar eine grundsolide Leistung ab, kann gerade in Grenzbereichen aber nicht die Souveränität eines High-End-Sensors vermitteln. Er lässt sich auch nicht ganz so stark feintunen. So sind DPI-Anpassungen nur in 100er-Schritten möglich. Noch störender ist allerdings, dass sich die etwas hohe LOD (Lift-off-Distance) nicht anpassen lässt. So muss man beim Umsetzen der Maus damit rechnen, dass der Mauszeiger stärker verrutscht. 

Fazit

So breit die Auswahl an Corsair-Mäusen auch ist - ein symmetrisch gestaltetes Modell für Rechts- und Linkshänder fehlte. Deshalb kann die M55 RGB PRO tatsächlich eine Lücke schließen. Die Maus wurde so gestaltet, dass sie sinnvoll mit beiden Händen nutzbar ist. Corsair hat dafür nicht nur eine symmetrische Form gewählt, sondern auch die Daumentasten doppelt ausgeführt. Dabei kann sowohl über eine Tastenkombination als auch über die Software zwischen Rechts- und Linkshändermodus gewechselt werden. Wer mag, kann außerdem alle Seitentasten aktivieren. 

Dazu wird Corsairs iCUE-Software genutzt. Diese Universal-Software ist generell ein Pluspunkt für die Maus. Sie kann ohne Registrierung heruntergeladen und genutzt werden - und das in Kombination mit einer breiten Palette an ganz unterschiedlichen Corsair-Produkten. Darüber lassen sich unter anderem die einzelnen RGB-Beleuchtungszonen und die diversen DPI-Stufen einfach konfigurieren. 

Die grundsolide Ausstattung wird durch langlebige Omron-Switches und den optischen Sensor von PixArt abgerundet. Dass sich die Maus insgesamt als grundsolide beschreiben lässt, wird mit Blick auf die UVP von 49,99 Euro aber etwas zum Problem. Denn in dieser Preisklasse gibt es durchaus Mäuse mit höherklassigem Sensor. Corsair selbst bietet ebenfalls zum Beispiel die Ironclaw RGB mit PixArt PMW-3391 für offiziell 10 Euro Aufpreis an. Auf der anderen Seite wird die recht ähnlich ausgelegte Gigabyte Aorus M2 für nicht einmal den halben Preis gehandelt. 

Letztlich bietet Corsair mit der M55 RGB PRO eine grundsolide Maus für Rechts- und Linkshänder an. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte mit Blick auf die Konkurrenz aber noch etwas attraktiver werden. 

Positive Aspekte der Corsair M55 RGB PRO:

  • für Rechts und Linkshänder geeignet, Wechsel zwischen je zwei Daumentasten möglich
  • Omron-Switches unter den Haupttasten
  • relativ geringes Gewicht
  • DPI-Taste und DPI-Anzeige, DPI-Stufen konfigurierbar
  • iCUE als überzeugende Softwarelösung

Negative Aspekte der Corsair M55 RGB PRO:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis könnte attraktiver sein