TEST

Endgame Gear XM1 im Test

Auf die inneren Werte kommt es an - Praxiseinsatz und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

Werbung

Für den Test sind wir von einer SteelSeries Rival 700 auf die XM1 umgestiegen - ein Kontrast, wie er kaum deutlicher sein könnte. Die SteelSeries-Maus bietet zwar eine üppige Ausstattung - unter anderem mit seitlichem OLED-Display und austauschbarem Sensor - dafür ist sie aber auch ein richtiges Schwergewicht. Mit 135 g wiegt sie fast doppelt so viel wie die 70 g leichte XM1. Dieser Gewichtsunterschied macht sich direkt bemerkbar. Denn die Endgame Gear-Maus lässt sich extrem agil führen - auch dank der vier PTFE-Gleitflächen. Gerade in Shootern macht sich die hohe Agilität positiv bemerkbar. In Kombination mit PixArts aktuellem High-End-Sensor wird die Engame Gear XM1 zu einer extrem agilen und absolut überzeugenden FPS-Maus. Auch im Alltagseinsatz lässt sie sich anstandslos nutzen, klar ergonomisch gestaltete Allround-Mäuse sind bei langer Nutzungsdauer aber doch noch etwas komfortabler.

Laut Endgame Gear soll die XM1 für Claw-, Finger- und Palm-Grip geeignet sein. Wie praktikabel die einzelnen Griffe sind, hängt aber auch etwas von der Handgröße ab. Zumindest mit großen Händen fühlt sich die flachen Maus im Palm-Grip schnell etwas deplatziert an, Claw- oder Finger-Grip wirken dafür passender. 

Ob die patentierte Analog-Technologie die Taster-Reaktionszeit wirklich wesentlich reduzieren kann, können wir allerdings nicht abschließend einschätzen. Mit dem Tool Bloody KeyResponse können prinzipiell zwar die Reaktionszeiten von zwei Tastaturen oder Mäusen direkt miteinander verglichen werden. Beim Vergleich zwischen Rival 700 und XM1 ließ sich aber kein klarer Sieger ausmachen, denn mal lag die eine, mal die andere Maus vorn. 

Fazit

Endgame Gear liefert mit der XM1 ein absolut respektables Erstlingswerk ab. Die Maus mag nicht nach viel aussehen - funktional kann sie aber absolut überzeugen. Gerade die Kombination aus leichtem, dabei trotzdem geschlossenem Gehäuse, aktuellem High-End-Sensor, überzeugenden Switches und Gleiteigenschaften wirkt stimmig und macht schlichtweg Spaß. Kritisieren können wir eigentlich nur Details: Die DPI-Taste wäre an der Mausoberseite deutlich praktischer und das Mauskabel dürfte etwas weniger störrisch sein. 

Das Fehlen einer RGB-Beleuchtung werten wir hingegen nicht als Kritikpunkt. Denn dazu gehen auch die Meinungen unserer Leser weit auseinander. Für RGB-Fans soll ohnehin noch eine entsprechende Variante folgen. 

Für eine Maus mit geschlossenem Mausgehäuse ist die XM1 schon extrem leicht. Deutlich leichter sind eigentlich nur noch Mäuse mit offener Bauweise wie Cooler Masters 53-g-Leichtgewicht MM710. Der Vergleich zwischen diesen beiden Mäusen ist generell spannend, denn auch die MM710 ist eine Rechtshändermaus mit PMW-3389-Sensor. Gelobt haben wir an ihr neben Sensor, Verarbeitung, Gewicht und den Gleiteigenschaften auch das sehr flexible Kabel. Negativ fiel hingegen das schwergängige Mausrad auf - wobei auch die XM1 kein besonders leichtgängiges Mausrad bietet. Zum Verkaufsstart soll die MM710 nur 49 Euro kosten, wäre also 10 Euro günstiger als die XM1. Nicht jeder Nutzer wird sich aber mit einer offen gestalteten Maus anfreunden. 

Wer eine sehr leichte Maus mit geschlossenem Gehäuse und aktuellem High-End-Sensor sucht, der ist mit der Endgame Gear XM1 letztlich sehr gut bedient. Gerade als FPS-Maus kann das agile Leichtgewicht beeindrucken. 

Positive Aspekte der Endgame Gear XM1:

  • extrem schlichtes Design ohne RGB-Beleuchtung spricht Puristen an
  • High-End-Sensor
  • geringes Gewicht ohne Löchern
  • Omron-Switches unter den Haupttasten
  • übersichtliche Software

Negative Aspekte der Endgame Gear XM1

  • DPI-Taste am Mausboden, keine Umbelegung der Maustasten über die Software möglich
  • Kabel könnte länger sein und sich besser glattziehen
  • reine Rechtshändermaus

Preise und Verfügbarkeit
Endgame Gear XM1
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Endgame Gear XM1