TEST

Mountain Makalu Max im Test

Kabellose Maus verändert Form und Gewicht - Praxiseinsatz und Fazit

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In der Praxis

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Die Makalu Max lädt dazu ein, mit den unterschiedlichen Seitenschalen und den drei Gewichtsringen zu experimentieren. Die Gewichtsringe werden einfach in die Aussparung an der Unterseite gedrückt. Das Gewicht kann anhand der Schlitze im Ring erkannt werden. Der Ring mit dem geringsten Materialeinsatz wiegt 6,6 g. Die beiden anderen Ringe kommen auf 8,4 bzw. 10,6 g. Die Maus wiegt allerdings schon ohne Zusatzgewicht etwa 106 g (mit den schmalen Seitenschalen) und ist damit ein eher schweres Modell. Wer eine leichte Gaming-Maus gewöhnt ist, wird deshalb sicherlich auf die Zusatzgewichte verzichten. An der Unterseite befindet sich auch ein kleiner Schiebeschalter, mit dem die Makalu Max an- und ausgeschaltet wird. 

Mit ihren drei Gleitflächen (bzw. fünf bei Nutzung der breiten Seitenschalen) gleitet die Makalu Max trotz des gehobenen Kampfgewichts leichtgängig über das Mauspad. Im Praxiseinsatz kann auch der Sensor überzeugen. Wie schon bei der Makalu 67 setzt PixArts PAW3370 Mausbewegungen eins zu eins um. Das gilt auch dann, wenn die Maus z.B. in schnellen Shootern richtig gefordert wird. Die kabellose Anbindung ist dabei nach unseren Eindrücken unproblematisch. Absoluten Enthusiasten könnte die USB-Abfragerate mit maximal 1.000 Hz aber zu gering erscheinen.

Fazit

Mit der Makalu Max bietet Mountain eine anpassbare Maus an, die vor allem zwei Arten von Käufern ansprechen dürfte. Zum einen sind das Nutzer, die sich nicht sicher sind, welche Mausform und welches Mausgewicht ihnen liegt. Sie erhalten mit der Makalu Max die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Seitenelemente und unterschiedlichem Mausgewicht zu experimentieren. Zum anderen ist die Makalu Max aber auch für Nutzer interessant, die gezielt eine Maus suchen, die sich schnell für unterschiedliche Nutzungsszenarien anpassen lässt. 

Dabei schwimmt Mountain etwas gegen den Strom. Denn während die meisten neuen Mäuse vor allem auf geringes Gewicht setzen, kann die Makalu Max schon konzeptbedingt kein wirkliches Leichtgewicht sein. Wer damit leben kann, der profitiert aber nicht nur von der Anpassbarkeit. Die Makalu Max überzeugt auch mit ihrer kabellosen Anbindung bei zugleich guter Ausdauer. Der PixArt PAW3370-Sensor ist ebenfalls ein klarer Pluspunkt. Die verbauten Kailh-Switches versprechen eine lange Lebensdauer und sind knackig abgestimmt, fallen aber zumindest in stiller Arbeitsumgebung auch durch ein recht lautes Auslösegeräusch auf. 

Allemal praktisch ist die Kombination aus zwei DPI-Tasten und der DPI-Stufenanzeige. Die einzelnen DPI-Stufen, Tastenbelegung und mehr kann über die übersichtlich gestaltete Base Camp-Software angepasst werden. Prinzipiell lässt sich sich die Maus aber auch ohne diese Software gut nutzen. 

Neue Mäuse mit über 100 g Gewicht sind aktuell rar. Ein solches Modell ist beispielsweise die EVGA X17. Diese kabelgebundene Maus punktet unter anderem mit 8.000 Hz USB-Abfragerate und ihren griffigen Gummiseiten. Zudem kostet sie nicht einmal halb so viel wie die Makalu Max. Corsairs M65 RGB Ultra Wireless liegt preislich hingegen sogar über der 100-Euro-Marke und ist eine kabellose Maus mit bis zu 2.000 Hz Hyper-Polling und Gewichtssystem. Ihre Aluminiumgrundkonstruktion wirkt besonders robust. Anders als bei der Makalu Max kann aber ihre Form nicht angepasst werden. 

Die Mountain Makalu Max glänzt vor allem dann, wenn eine größere Maus gesucht wird, bei der sich Form und Gewicht möglichst leicht anpassen lassen. Diese Flexibilität kombiniert sie mit einem aktuellen Oberklasse-Sensor und der kabellosen Anbindung - und verdient sich durch diese Kombination auch unseren Technik-Award. 

Mountain Makalu Max

  • überzeugender Sensor
  • Mausform und Mausgewicht lassen sich blitzschnell anpassen
  • DPI-Tasten und DPI-Stufenanzeige
  • einfach zu bedienende Software (übersichtlich und mit Makro-Funktionalität)

  • schon das Minimalgewicht ist relativ hoch
  • reine Rechtshändermaus