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Um die maximalen Temperaturen zu ermitteln, wurde der Prozessor mittels Orthos 2004 für 30 Minuten ausgelastet. Im direkten Anschluss wurde die Grafikkarte mittels des OpenGL-Benchmark FurMark betrieben. Die maximalen Kerntemperaturen wurden durch das Systemtool EVEREST Ultimate Edition 4.60 ausgelesen und protokolliert.
Das Testsystem bestand aus folgenden Komponenten:
- Prozessor: Intel Core2 Duo E8200 - C0-Stepping @ 3200 MHz @ 1,264 Volt
- Prozessor-Kühler: Scythe Zipang
- Mainboard: Gigabyte EP35-DS4
- Speicher: G.Skill DIMM Kit 4GB PC2-8000U CL5-5-5-15 (DDR2-1000)
- Grafikkarte: XFX GeForce 9800 GX2
- Festplatte: Western Digital Raptor X 150 GB
Unsere Tests brachten folgendes Ergebnis hervor:
Die Temperaturen im Scythe-FenrisWolf-Gehäuse sind zwar noch im grünen Bereich, jedoch ist insbesondere das Mainboard auffallend warm geworden. Das liegt vorwiegend an den langsam drehenden Scythe-Slip-Stream-120-mm-Lüftern, welche aufgrund ihrer niedrigen Drehzahl nur sehr wenig Airflow erzeugen. Etwas stärkere Modelle wären hier wünschenswert. Im Gegensatz zum Mainboard waren die Temperaturen der Festplatte sehr gut. Dadurch, dass der Festplattenkäfig direkt vor einem 120-mm-Lüfter montiert werden kann, kommt die Western-Digital-Raptor-X-Festplatte mit 10.000 Umdrehungen pro Minute auch unter Last nicht ins Schwitzen.
Die wichtigsten Daten in der Übersicht:
Max. Grafikkartenlänge: | ca. 320 mm |
Max. Netzteillänge: | ca. 340 mm |
Kabellänge I/O-Panel: | ca. 800 mm |
Abstand zwischen Mainboard und Deckel: | ca. 110 mm |
Deckelmaße für Radiator: | mit I/O-Panel: ca. 210 mm (ca. 390 mm ohne Netzteil)* ohne I/O-Panel: ca.310 mm (ca. 490 mm ohne Netzteil)* |
* Bei einer durchschnittlichen Netzteillänge von 180 mm inklusive Anschlüsse. |
Die Lüfter im Detail:
Hersteller und Bezeichnung: | Scythe Slip Stream 120x120x25mm (SY1225SL12L) | ||
Straßenpreis: | 5,65 Euro (Stand: 03.Februar 2009) | ||
Spannung: | 12 Volt | 812 U/min | minimal hörbar |
Umdrehungen pro Minute: | 7 Volt | 535 U/min | minimal hörbar |
Lautstärke: | 5 Volt | - | läuft nicht an |
Den Einstieg in den Gehäuse-Markt hat Scythe mit dem FenrisWolf mit Bravour gemeistert. Zwar hat der Debütant noch einige Kinderkrankheiten, wie beispielsweise den verklebten Gehäusedeckel und die zu dünnen Slotblenden, jedoch hinterlässt das Gesamtbild einen ordentlichen Eindruck. Besonders durch das satte Zubehörpaket inklusive den Silent-tauglichen 120-mm-Lüftern, der alltagsfähigen Festplattenentkopplung und den vielen Moosgummi-Parts kann das FenrisWolf-Gehäuse punkten. Die Verarbeitung ist durchweg auf einem guten Niveau und lässt kaum Ansätze zur Kritik. Zur einfacheren Montage der Komponenten setzt Scythe fast ausschließlich auf schwarze Rändelschrauben. Auf eine werkzeuglose Montage ohne Schrauben wird allerdings verzichtet. Dank der Tiefe können sich Wasserkühlungs-Fans zusätzlich über die Möglichkeit freuen, einen Dual-120-mm-Radiator im Deckel zu verbauen.
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Bei den Lüftern hätte Scythe jedoch beruhigt zu leistungsstärkeren Slip-Stream-Modellen mit mehr als 800 U/min greifen können. Durch die verbauten Modelle und dem daraus resultierenden geringen Airflow können aktuelle High-End-Komponenten unter Umständen stark ins Schwitzen kommen. Da die höher drehenden Lüfter im unteren Spannungsbereich ebenso Silent-tauglich sind, hätten optionale Spannungsadapter auch Silent-Enthusiasten zufrieden gestellt.
Positive Aspekte des Scythe FenrisWolf:
- Schicke Optik
- Gute Verarbeitung
- Reichhaltiges Zubehör
- Abnehmbarer Deckel
Negative Aspekte des Scythe FenrisWolf:
- Keine Staubschutzfilter
- Zu dünne Slotblenden
- Gehäusedeckel (noch) verklebt
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