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An der Oberseite des Gehäuses gibt es fast genauso wenig zu entdecken wie auf der rechten Seitenwand. Wäre da nicht eine leichte Erhebung in der Mitte der ansonsten ebenen Aluminiumfläche. Dahinter verbirgt sich, wie die kleinen Löcher im Kunststoff vermuten lassen, der fünfte und somit letzte Lüfter sowie eine Klappe unter der die meistens als Frontpanel-Anschlüsse bekannten externen Schnittstellen des Gehäuses liegen. Genauer gesagt, gehören diese natürlich nicht zum Gehäuse, sondern legen lediglich einige Schnittstellen des Mainboards nach außen. Ob es nun besser ist, die Anschlüsse an der Vorderseite oder eher an der Oberseite zu haben, lässt sich pauschal nicht sagen. Sicher ist jedoch, dass es auf den Einsatzort des Gehäuses ankommt. Steht der PC unter einem Schreibtisch, der kaum höher ist als das Gehäuse selbst, ist ein Element an der Oberseite eher hinderlich.
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Steht der teure Aluminiumkasten jedoch neben dem Schreibtisch oder hat in einer anderen Weise nach oben hin Luft, so ist eine Position wie beim Thermalrock Dragon prinzipiell von Vorteil, da sie weiter vom Boden weg und somit leichter zu erreichen ist. Außerdem beinhalten beispielsweise viele Digitalkameras oder Kartenleser nur sehr kurze Anschlusskabel, bei Anschlüssen an der Oberseite ist dies egal, da man die Kamera einfach so lange auf den PC legen kann. Doch so weit werden die Designer in diesem Fall vermutlich gar nicht gedacht haben, schließlich lassen sich an einer Front mit Tür kaum externe Anschlüsse anbringen, geschweige denn benutzen. Bei nach oben gerichteten Schnittstellen ergibt sich zwar verstärkt das Problem des Verstaubens. In diesem Fall hat man jedoch mit einer Klappe, die sich auf leichten Druck öffnen und bis zu 90 Grad weit aufklappen lässt, das Problem umgangen. Das ist sicher nicht der Königsweg, jedoch sowohl optisch als auch von der Funktion her eine akzeptable Konstruktion. Was die Schnittstellen selbst angeht, gibt es keine Überraschungen. Zwei USB- sowie je ein Firewire-, Kopfhörer- und Mikrofon-Port sind genauso sinnvoll wie standardgemäß.
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Im Gehäuseinneren sieht man genauer, was sich dahinter verbirgt. Eine kleine Platine, die fast nur aus Pins besteht und ein dickes Bündel Kabel, das daran angeschlossen ist sowie die kleine 8 x 8 cm große Lüfterhalterung, in der der Luftschaufler befestigt ist. Bei diesem 80-mm-Lüfter handelt es sich übrigens um dasselbe Modell, dass auch in die Vorderseite eingelassen ist und das auf die Bezeichnung „A8025L12S“ hört. Dieser ist somit das 80-mm-Pendant zu den drei 92-mm-Modellen, die ansonsten für Frischluft im Bauch des Drachen sorgen. Gemeinsam haben die beiden Versionen, dass sie laut Herstellerangaben 21 dBA laut bzw. leise sein sollen. Die orange-blauen 8-cm-Schaufler drehen dementsprechend knapp 250 Umdrehungen pro Minute schneller. An und für sich waren die Lüfter im Test soweit auch ziemlich gleich, was die Lautstärke betrifft. Nur leider müssen wir an dieser Stelle alle Leute warnen, die Wert auf einen Silent-PC legen. Zwar wäre es bei weitem übertrieben von lauten Lüftern zu sprechen, jedoch machen die Architektur und die Befestigung der Lüfter einem optimalen Betrieb einen Strich durch die Rechnung. Vor allem der Lüfter an der Oberseite verursachte bei unserem Probanden in Zusammenhang mit seiner Halterung ein bei weitem lauteres Arbeitsgeräusch als im komplett entkoppelten Zustand. Auch die anderen Halterungen gaben teilweise die Vibrationen der Lüfter weiter. Insgesamt ist der PC somit auf Standardniveau. Wer flotte 7200er Festplatten in seinem Rechner hat und seine Komponenten auch ansonsten nicht in Bezug auf die Lautstärke ausgesucht hat, der wird die fünf Lüfter nicht weiter bemerken.
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Nachdem wir nun alle Seiten unter die Lupe genommen haben, schauen wir uns noch die Laufwerksschächte an, bevor wir zu unserem abschließenden Fazit kommen.