Werbung
Das Interceptor Pro ist mit seiner Höhe von 78 cm ein beeindruckend großes Gehäuse. Selbst Cooler Masters Luxus-Gehäuse Cosmos II (zu unserem Test) wird noch deutlich überragt. Das Design ist typisch für ein Gamer-Produkt wuchtig und markant. Bei dem ansonsten in Schwarz gehaltenen Riesen-Tower setzt seitlich ein roter Streifen einen farblichen Akzent. Der Streifen hat aber auch einen praktischen Nutzen, denn er markiert den Übergang vom unteren HPTX-Teil des Gehäuses hin zum Deckelaufsatz für das zweite System im Mini-ITX-Format.
Die Frontperspektive veranschaulicht besonders gut die ungewöhnliche Höhe des Interceptor Pros. Auch hier wird durch einen Quersteg zwischen den 5,25-Zoll-Einschüben deutlich, wo die Grenze zwischen beiden Gehäuseteilen verläuft. Die beiden oberen Laufwerksplätze gehören zum Mini-ITX-System, die vier darunter zur HPTX-Sektion. Die Front beherbergt daneben noch zwei Lüfter im klassischen 120-mm-Format, die aber nur den unteren Gehäuseteil kühlen.
Man kann sie leicht übersehen, aber der untere Teil der Front ist eine Tür. Dahinter verbergen sich beachtliche sechs SATA-Hot-Swap-Einschübe für 3,5-Zoll-Festplatten (Bohrungen für 2,5-Zoll-Laufwerke sind ebenfalls vorhanden). Die HDDs werden in Schubladen verschraubt, diese Schubladen dann vorsichtig eingeschoben. Die HDD-Schubladen machen dabei einen soliden und funktionalen Eindruck - es fehlt allerdings eine Entkopplung. Eine Rarität findet sich oberhalb der 3,5-Zoll-Einschübe: vier separate Hot-Swap-Einschübe für 2,5-Zoll-Laufwerke. Besonders in SSD-Zeiten natürlich eine sehr erfreuliche Innovation, zumal hier sogar eine werkzeuglose Montage möglich ist. Für weniger Freude sorgen hingegen die Staubfilter der Frontlüfter. Sie befinden sich hinter einem Mesh-Element und sind zur Reinigung nur richtig erreichbar, wenn das Mesh demontiert wird.
Im Betrieb leuchten rote LEDs in beiden Frontlüftern. Sie werden nicht sehr hell - dadurch ist der Beleuchtungseffekt sehr unspektakulär, aber gleichzeitig völlig unaufdringlich.