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Der Innenraum bietet für ein 60 Euro-Gehäuse ein erstaunlich hochwertiges Bild. Die schwarze Lackierung macht einen guten Eindruck, das Innenleben wirkt durchdacht und aufgeräumt. Dazu trägt vor allem die Gestaltung der Laufwerkskäfige bei. Corsair kombiniert drei Laufwerkseinschübe für optische Laufwerke mit einem einzelnen HDD/SSD-Käfig für vier Laufwerke im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format. Der Platz für einen zweiten Festplattenkäfig wird hingegen freigelassen. Damit steht in diesem Bereich extrem viel Platz für Erweiterungskarten zur Verfügung - diese können eine Länge von bis zu 45 cm erreichen. Natürlich geht dieser Aufbau zu Lasten der Zahl an Laufwerksplätzen. Corsair hat aber sicherlich zu Recht vermutet, dass der typische Käufer dieses Gehäuses keinen Storage-Server daraus machen will.
Das Netzteil wird auf Erhöhungen aus nacktem Stahl abgelegt und dann von außen verschraubt. Eine Entkopplung findet nicht statt. Zur Erweiterungskartenmontage greift Corsair auf die bewährten Rändelschrauben zurück.
Nicht nur Erweiterungskarten werden werkzeuglos montiert , das Gleiche gilt auch für die optischen Laufwerke und die Festplatten. Corsair setzt hier die Kunststoffschubladen ein, die schon aus den teureren Gehäusen des Herstellers bekannt sind. Die Schubladen lassen sich leicht aufbiegen, die HDD wird dann einfach eingelegt. Kleine Metallstifte fixieren sie anschließend, während dünne Gummiringe für eine Entkopplung sorgen. 2,5-Zoll-Laufwerke müssen in den Schubladen von unten verschraubt werden.
Die beiden verbauten Lüfter werden per 3-Pin-Lüfteranschluss angebunden. Sie arbeiten mit moderater Drehzahl, die Geräuschentwicklung bleibt dementsprechend völlig im Rahmen. Aus dieser Perspektive wird deutlich, dass die Lüfterplätze im Deckel nicht für die Aufnahme eines Dual-Radiators geeignet sind, denn zwischen Mainboard-Oberkante und Deckel ist nur wenig Platz.
Corsair ist eigentlich für ein hervorragendes Kabelmanagement bekannt - besonders die festsitzenden Gummiummantelungen wissen zu gefallen. Beim 300R wurden sie allerdings eingespart. Trotzdem gibt es eine ausreichende Anzahl an Aussparungen für das Kabelmanagement sowie eine großzügige Aussparung für die CPU-Kühlermontage.
Vor allem dank der bewährten Corsair-Montagesysteme lässt sich der jüngste Spross der Carbides Series zügig mit Hardware bestücken. Auch das Kabelmanagement überzeugt im Praxiseinsatz trotz fehlender Ummantelungen.