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NZXT präsentiert mit seinem Switch 810 ein ganz besonders Gehäuse, denn nur wenige andere Tower haben so viel Platz. Auf die Spitze getrieben liefert es Raum für ein Motherboard im XL-ATX-Format, vier Grafikkarten, sieben Festplatten, drei 5,25 Zoll-Laufwerke und zehn Lüfter. Für eine Wasserkühlung können außerdem im Deckel ein Tripple-Radiator mit doppelseitiger Lüfterbestückung und ein Single-Radiator im Heck untergebracht werden. Wer auf einen der Festplattenkäfig verzichten kann, dem bietet sich zusätzlich die Möglichkeit im Boden einen Dual-Radiator unterzubringen.
Durch sein durchdachtes Kühlkonzept bietet es die Voraussetzung um auch High-End-Hardware leise und effizient kalt zu stellen. Auffällig sind hierbei die Detaillösungen, also den schwenkbarem Lüftern an den Festplattenkäfigen und den frei montierbarem Hecklüfter. Abgerundet wird das Paket durch die vielen kleinen Extras, wie das mit vier USB-Anschlüssen und einem Cardreader umfangreich ausgestattete Frontpanel, dem Festplattenwechselrahmen oder den Staubfiltern vor den Lüftern in der Front und im Boden.
Zugleich zeigt das Switch 810 aber auch Schwächen. Das sind zum Einen die Qualität der knarzenden Kunststoffteile und zum anderen der schwierige Einbau der Festplatten. Beides sind eigentlich unnötige Fehler, denn die Verarbeitung ist davon abgesehen über jeden Zweifel erhaben. Das Case ist sehr stabil, die Lackierung ist fehlerfrei und scharfe Kanten sucht man vergeblich. Die Festplattenbefestigung lässt sich ebenfalls in ähnlicher Form an anderen Gehäusen wiederfinden. Warum sie in diesem Fall Probleme macht, ist daher kaum nachvollziehbar.
Im Vergleich mit ähnlichen XL-ATX-Gehäusen, die da wären das BitFenix Shinobi XL (zu unserem Test), Antecs Eleven Hundred (zu unserem Test) und P280 (zu unserem Test) sowie das Trooper von CM Storm (zu unserem Test), steht das Switch 810 mit ca. 170 Euro ein klein wenig zu teuer da. Denn sie bieten eine ähnliche Ausstattung zu zum Teil deutlich niedrigeren Preisen. Ohne die oben genannten Mängel und ein paar Lüftern mehr wäre der Preis jedoch gerechtfertigt.
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Mit dem NZXT Switch 810 erhält man ein Gehäuse, das sich voll und ganz der Kühlung von leistungshungriger High-End-Hardware versprochen hat, und gerade durch den Platz für bis zu drei Radiatoren mit 140 mm Breite punkten kann. Die schwammigen Plastikteile verwässern jedoch etwas den ansonsten guten Eindruck.
Positive Aspekte des NZXT Switch 810
- Geräumiger Bigtower für XL-ATX-Mainboards
- Bis zu zehn 140mm-Lüfter, leicht zu reinigende Staubfilter
- 420er-Radiator problemlos installierbar
- Leistungsfähige Kühlung
- Aussparungen für CPU-Kühlermontage, Kabelmanagement und Schläuche
- I/O-Panel inkl. USB 3.0 und Cardreader
- Wechselrahmen für Festplatten
- Steahlth-Blende für optische Laufwerke
- Deckel und Front lassen sich leicht entfernen
- Beleuchtung im Heck
Negative Aspekte
- Kunststoffteile knarzen und sind sehr instabil
- Keine Lüftersteuerung
- Mitgelieferte Lüfter sind laut
- Einbau von Festplatten sehr fummelig
- hohes Gewicht