Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass das Antiphon nur 65 Euro kostet. Dank des zurückhaltenden Designs und der Aluminiumfront wirkt es deutlich hochwertiger. Uns erinnert die Front etwas an Antecs P280 (zu unserem Test). Auch dieses Gehäuse wird durch ein Aluminiumelement aufgewertet, die Position des I/O-Panels ist ebenfalls identisch. Mit 195 (B) x 445 (H) x 500 (T) mm ist das Antiphon ein eher kleiner Midi-Tower. Auffällig ist vor allem die geringe Breite des Gehäuses. Das Gewicht fällt mit 8 kg etwas höher aus, als wir es von Midi-Towern dieser Preisklasse sonst gewohnt sind. Dafür sind vor allem die verbauten Dämmmatten verantwortlich, die allein schon 1,35 kg auf die Waage bringen.
Die Bedienschalter und das I/O-Panel sind beim Antiphon sehr gut erreichbar. Die Anschlussbestückung fällt mit je einem USB 3.0- und einem USB 2.0-Port sowie zwei Audiobuchsen etwas knapp aus.
Die von drei Kunststoffschanieren gehaltene Fronttür lässt sich nach links öffnen, der maximale Öffnungswinkel überschreitet nur knapp 90 Grad. Die Tür ist rückseitig komplett mit Dämmmaterial verkleidet. Hinter ihr werden drei Einschübe für optische Laufwerke zugänglich, darunter verdeckt ein abnehmbarer Staubfilter die Frontlüfterplätze. Der Filter selbst besteht aus einem Kunststoffgitter, das allerdings etwas grobmaschig ausfällt.
Hinter dem Filter zeigen sich zwei 120-mm-Lüfter. Unter diesen Lüftern dient ein Schiebeschalter zur Lüftersteuerung. Er regelt die Frontlüfter und den Rückwandlüfter in drei Stufen (Low, Stop, High). Die Position des Schalters erschwert die Bedienung der Lüftersteuerung, besonders wenn das Gehäuse auf dem Fußboden steht. Es wäre nutzerfreundlicher, wenn der Schalter noch beim I/O-Panel Platz gefunden hätte.