Der Innenraum des Obsidian Series 350D entspricht gängigem Standard. Das Netzteil wird auf dem Boden liegend montiert, darüber findet das Mainboard seinen Platz. Eine Besonderheit gibt es bei der Gestaltung des Laufwerksschachtes. Corsair verzichtet auf einen durchgehenden Schacht und setzt stattdessen auf einen kleinen Festplattenkäfig mit zwei Laufwerksplätzen am Boden und einen Käfig für zwei optische Laufwerke unter dem Deckel, unter dem noch ein Käfig für drei 2,5-Zoll-Laufwerke hängt. Die Lücke zwischen den oberen Käfigen und dem Festplattenkäfig hat gleich zwei Vorteile: Der Luftstrom des Frontlüfters gelangt ungehindert zur Hardware und die Montage langer Erweiterungskarten ist problemlos möglich. Bemerkenswert ist auch, dass Corsair für alle Laufwerksformate eine werkzeuglose Montage anbietet. Für optische Laufwerke gibt es eine Kunststoffverriegelung, die 3,5-Zoll-Festplatten werden in flexible Laufwerksschubladen geklemmt und die 2,5-Zoll-Laufwerke von einer Kunststoffnase in ihrem Käfig gehalten. Nur wenn man ein 2,5-Zoll-Laufwerk im 3,5-Zoll-Käfig montieren willl, muss man zum Schraubenzieher greifen.
Das Netzteil wird auf nacktem Stahl abgelegt und dementsprechend nicht vom Gehäuse entkoppelt. Während die fehlenden Netzteilschrauben negativ auffallen, gibt es an der werkzeuglosen Montage der Erweiterungskarten mit Rändelschrauben nichts auszusetzen.
Zwischen dem Deckel und der Mainboardkante haben wir einen Abstand von rund 5,5 cm gemessen. Das reicht für einen schlanken Radiator (plus Lüfter) gerade so aus. Bei höheren Radiatoren kann es aber durchaus zu Problemen kommen - vor allem auch deshalb, weil die Montagelöcher im Deckel nicht vom Mainboard weg versetzt wurden.