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Gamer-Riese Enermax Thormax Giant im Test - Fazit

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Ob das Thormax Giant mit seinem typischen Gamerlook gefällt, ist sicher Geschmackssache. Doch wenn es um die inneren Werte geht, kann der Full-Tower ganz objektiv betrachtet weitgehend überzeugen. 

Das große E-ATX-Gehäuse bietet genug Platz, um bei der Komponentenauswahl keine Kompromisse eingehen zu müssen. Und auch an Laufwerksplätzen mangelt es nicht. Was im Vergleich zur Konkurrenz auffällt, ist aber die begrenzte Modularität. Während in vergleichbaren Gehäusen häufig sämtliche HDD-Käfige ausgebaut werden können, lässt sich aus dem Thormax Giant nur der obere Käfig entfernen. Ein Manko ist das vor allem für Wasserkühlungsnutzer, die so auf einen Frontradiator verzichten müssen. Auch der angegebene 240-mm-Radiatorenplatz am Boden konnte mit unserem Testradiator nicht genutzt werden, die vorgesehene Aussparung im unteren HDD-Käfig war zu schmal. Alternativ bietet sich der Gehäusedeckel für die Installation eines größeren Radiators an, der dritte 120-mm-Lüfterplatz ist dort aber nur eingeschränkt nutzbar.

Für aufwendige High-End-Wasserkühlungen ist das Thormax Giant so zwar nicht optimal, wer aber nur eine Komplettwasserkühlung mit Dual-Radiator nutzen möchte oder ohnehin auf Luftkühlung baut, wird nicht enttäuscht. Die drei vormontierten Lüfter sorgen für eine hohe Kühlleistung und können über die Lüftersteuerung vierstufig geregelt werden. Bei Bedarf kann sogar noch ein optionaler vierter Lüfter mitgeregelt werden. Wirklich silenttauglich ist zwar kein Setting der Lüftersteuerung, zumindest für den Gamingbetrieb ist der Lautstärkepegel der kleinsten Regelstufe aber vertretbar. Auch das Beleuchtungssystem der beiden T.B.Vegas-Lüfter kann vom Nutzer einfach gesteuert werden. Die auffällige Lüfterbeleuchtung prägt dabei das Erscheinungsbild des Gehäuses viel stärker, als man es von konventionellen LED-Lüftern gewohnt ist. 

Die Installation von Hardware und die Wartung sind im Enermax-Riesen denkbar einfach. Das liegt zum einen an dem großzügigen und funktionalen Innenraum, zum anderen aber auch an werkzeuglosen Montagemechanismenund den zumindest teilweise entnehmbaren Staubfiltern. Zusätzliche Pluspunkte sammelt das Thormax Giant mit dem üppig bestückten I/O-Panel und dem magnetischen Kopfhörerhalter. 

Mit Blick auf Format und Ausstattung wirkt der Verkaufspreis von 130 Euro durchaus angemessen. Corsair verlangt beispielsweise für das E-ATX-Gehäuse Graphite Series 780T etwa 165 Euro, hat dafür aber auch einen flexibleren Innenraum realisiert. Ebenfalls gut für Wasserkühlungsnutzer geeignet, optisch dezenter und noch einmal günstiger ist Phanteks Enthoo Pro. Bei diesem Modell muss man allerdings unter anderem auf eine Lüftersteuerung verzichten. Das Thormax Giant punktet im Vergleich mit beiden Konkurrenten vor allem mit der besten Kühlleistung im Auslieferungszustand. 

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Mit dem Thormax Giant bietet Enermax ein durchaus eigenständiges Gaming-Gehäuse an, das unter anderem durch sein leistungsstarkes Kühlsystem und den markanten Look der T.B.Vegas-Lüfter auffällt.

Positive Aspekte des Enermax Thormax Giant:

  • flexibles Kühlsystem mit drei vormontierten Lüftern, optionalen Lüfternplätzen und Wasserkühlungsoptionen
  • hohe Kühlleistung im Auslieferungszustand
  • vierstufige Lüftersteuerung für vier Lüfter, Beleuchtungssteuerung
  • großzügige Platzverhältnisse, damit auch für überlange/überhohe Komponenten geeignet
  • nutzerfreundliche Montage und Wartung,  Staubfilter vor Lufteinlässen und im Deckel
  • Kabelmanagement, üppig bestücktes und gut erreichbares I/O-Panel, praktische Kopfhörer/Headset-Halterung

Negative Aspekte des Enermax Thormax Giant:

  • auch mit heruntergeregelten Lüftern nicht wirklich leise
  • Laufwerksschacht nur teilmodular, dritter Deckellüfterplatz nur eingeschränkt nutzbar 

Preise und Verfügbarkeit
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