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Alu-Mini-Tower Cooltek C3 im Test - Fazit

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Rein äußerlich kann das Cooltek C3 groß auftrumpfen. Gebürstetes Aluminium und ein zeitloses Design sind bei einem Gehäuse, das nur knapp über 50 Euro kostet, alles andere als selbstverständlich. Das edle Leichtmetall sorgt zudem für ein erfreulich geringes Gewicht. Attraktiv ist das C3 aber auch, weil Cooltek Wert auf das "Micro" in Micro-ATX legt und das Gehäuse kompakt gehalten hat.

Diese Kompaktheit und der anvisierte Kaufpreis sind aber auch auschlaggebend für einige Einschränkungen, die C3-Nutzer hinnehmen müssen. Während der Mini-Tower noch genug Platz für typische Towerkühler bietet, schränkt die geringe Gehäusetiefe die maximale Grafikkartenlänge doch empfindlich ein. Allerdings lädt das leise, aber nicht besonders leistungsstarke Kühlsystem ohnehin nicht zur Verwendung von hochgezüchteten High-End-Grafikkarten ein - zumal es auch kaum Spielraum für das Nachrüsten von Lüftern gibt. Der minimalistische Innenraum wurde zwar platzsparend gestaltet, Laufwerkskäfige gibt es aber genauso wenig wie werkzeuglose Montagelösungen. Dafür kann das C3 immerhin mit einem entnehmbaren Bodenstaubfilter (für die Lufteinlässe im linken Seitenteil gibt es hingegen keinen Filter) und dem zeitgemäßen I/O-Panel punkten. 

Der ähnlichste Gegenspieler für das C3 kommt von Cooltek selbst. Das U3 ist ein ganz ähnlich konzipiertes Micro-ATX-Modell. Das U3 ist preislich etwas über dem C3 angesiedelt und wird von eher runden Formen geprägt. Die praxisrelevanten Unterschiede sind aber gering. So punktet das U3 zwar mit einer Lüftersteuerung und einem vierten Laufwerksplatz, muss aber ohne jeden Staubfilter auskommen. Der Innenraum des C3 ist etwas geräumiger und nimmt daher etwas längere Grafikkarten und geringfügig höhere CPU-Kühler auf. Wer das Gehäuse nicht direkt neben sich aufstellt, mag aber die frontale Anordnung von Powertaster und I/O-Panel beim U3 praktischer finden. 

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Das Cooltek C3 ist ein Micro-ATX-Gehäuse für Käufer, die Wert auf kompakte Maße, wertiges Material und ein dezentes Design legen. Sie müssen sich allerdings auf Abstriche vor allem bei den Platzverhältnissen, dem Kühlsystem und der Komponentenmontage gefasst machen. Dann ist das C3 mit einem Verkaufspreis von nur knapp über 50 Euro aber so attraktiv, dass wir es mit unserem Preis-Leistungs-Award auszeichnen.  

alles

Positive Aspekte des Cooltek C3:

  • platzsparendes und leichtes Aluminiumgehäuse zum kleinen Preis
  • genug Raum für Towerkühler
  • Staubfilter im Boden
  • zeitgemäß bestücktes I/O-Panel

Negative Aspekte des Cooltek C3:

  • enger Innenraum
  • konservative Montage, kein Kabelmanagement, Entkopplung nur für den seitlichen HDD-Montageplatz
  • eingeschränkte Kühlmöglichkeiten, kein Staubfilter für seitliche Lufteinlässe
  • keine Installationsmöglichkeit für ein optisches Laufwerk

Preise und Verfügbarkeit
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