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Für das Core X9 kombiniert Thermaltake gleich zwei Extreme - das eines E-ATX-Cubes und das eines stapelbaren Gehäuses. Als ob der 122-Liter-Riesenwürfel nicht schon genug Möglichkeiten bieten würde, können auch noch fast beliebig viele Core X9 übereinander gestapelt und kombiniert genutzt werden. Doch ist Thermaltake damit das perfekte Enthusiastengehäuse gelungen?
In den vergangenen Monaten haben einige Hersteller eindrucksvoll gezeigt, welches Potential in großformatigen Cubes steckt. Das zusätzliche Gehäusevolumen lässt sich hervorragend für enorme Storage-Kapazitäten oder Wasserkühlungsoptionen nutzen. Es stellt außerdem sicher, dass es praktisch kaum mehr Restriktionen bei der Komponentenwahl gibt. Andere Gehäuse - konkret das Xilence Interceptor Pro und die Cooler Master HAF Stacker-Reihe - haben hingegen die Vorzüge eines modularen Systems bewiesen. Wenn sich mehrere Gehäuse miteinander kombinieren lassen, eröffnet das ganz neue Möglichkeiten.
Thermaltake geht mit dem Core X9 den nächsten Schritt und ermöglicht es, einen riesigen E-ATX-Cube theoretisch beliebig oft übereinander zu stapeln. Dabei dürfte es eigentlich nur wenige Nutzer geben, die mehr als ein Core X9 benötigen. Gerade beim Einsatz einer Wasserkühlung sind schon mit einem einzelnen dieser Cubes extreme Kühlkreisläufe möglich, die selbst in High-End-Towergehäusen undenkbar wären. Besonders beachtlich sind die vier 480/420-mm-Radiatorenplätze. Selbst in einem Corsair Obsidian Series 900D oder in einem Phanteks Enthoo Primo lassen sich nur zwei solcher Quad-Radiatoren installieren. Auch luftgekühlt glänzt das Core X9 mit beachtlichen Spezifikationen - so gibt es ganze 20 120-mm-Lüfterplätze oder auch die Möglichkeit, vier riesige 200-mm-Lüfter zu installieren.
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Das Design wurde von Thermaltake denkbar schlicht gehalten, denn Funktion wurde beim kantigen Core X9 klar über Schönheit gestellt. Die Front zeigt sich ganz im Mesh-Look und lässt mit den drei 5,25-Zoll-Einschüben gut erahnen, wie breit der 380 x 502 x 640 mm (B x H x T) große Cube ausfällt. Auch das Gewicht ist mit 17 kg beachtlich. Ein LAN-Gehäuse ist der E-ATX-Cube also definitiv nicht. Trotz der enormen Nutzungsmöglichkeiten bleibt der Verkaufspreis mit 169 Euro noch in einem vertretbaren Rahmen. Voraussetzung dafür ist eine kostengünstige Materialwahl. Thermaltake beschränkt sich dann auch auf Stahl und Kunststoff.
So groß das Gehäuse ist, so überschaubar fällt doch der Lieferumfang aus. Thermaltake liefert natürlich Montagematerial, Handbuch und Kabelbinder mit. Ansonsten liegen aber nur noch ein System-Speaker und eine ODD-Blende bei. Sie kann vor einem 5,25-Zoll-Einschub montiert werden und dient als Befestigung für einen Lüfter oder Radiator.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Thermaltake Core X9 | |
Bezeichnung: | Thermaltake Core X9, CA-1D8-00F1WN-00 |
Material: | Stahl, Kunststoff |
Maße: | 380 x 502 x 640 mm (B x H x T) |
Formfaktor: | E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 3x 5,25 Zoll (extern), 6x 2,5/3,5 Zoll (intern), 1x 3,5 und 2x 2,5 Zoll (Mainboardtray) |
Lüfter: | 3x 120 oder 2x 140/200 mm (Front, 1x 200 mm vorinstalliert), 2x 120/140 mm (Rückwand, 1x 120 mm vorinstalliert), 8x 120 oder 6x 140 oder 2x 200 mm (Deckel, optional), 3x 120 mm (Boden, optional), 4x 120 oder 3x 140 mm (Seitenteile, optional) |
Gewicht: | 17 kg |
Preis: | 169 Euro |
Im Ausgepackt & angefasst-Video werfen wir einen ersten Blick auf das Thermaltake Core X9:
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