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Thermaltake Suppressor F31 im Test - Fazit

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Während sich Suppressor F51 und Suppressor F31 auf den ersten Blick vor allem beim Format unterscheiden, fallen im Test doch einige Veränderungen auf. Thermaltake hat auch dem kleineren Modell die meisten Features des großen F51 spendiert. Werkzeuglose Montage, Schalldämmung und modulare Laufwerkskäfige werden so beispielsweise auch vom Suppressor F31 geboten. 

Die Unterschiede konzentrieren sich vor allem auf das werkseitige Kühlsystem und auf die Gestaltung des Mainboardtrays. Während das Kabelmanagement beim Suppressor F51 nicht zu den größten Stärken des Gehäuses zählte, bietet das neue Modell geradezu dekadent viel Platz für Kabelstränge und für die optionalen Laufwerksplätze. Das Kühlsystem wurde hingegen geschwächt. Obwohl der Midi-Tower 140-mm-Lüfterplätze bietet, liefert Thermaltake nur zwei 120-mm-Lüfter mit und hat zudem die Lüftersteuerung gestrichen. Damit fehlt es sowohl etwas an Kühlleistungsreserven als auch an Flexibilität. Mit ungeregelten Lüftern wird zwar ein durchaus sinnvoller Kompromiss aus Kühlleistung und Lautstärke erreicht, das Kühlsystem ist aber weder wirklich leistungsstark noch richtig silent. Natürlich können Nutzer mit zusätzlichen oder anderen Lüftern und einer eigenen Lösung zur Lüftersteuerung leicht selber nachbessern - gegenüber einer fertigen Komplettlösung (also einem Gehäuse mit leistungsstarker Lüfterbestückung und einer Lüftersteuerung) ist dann aber eben doch einiger Mehraufwand nötig.

Wer den Aufpreis und den etwas höheren Platzbedarf nicht scheut, kann aber auch einfach zum Suppressor F51 greifen. Hier sorgen ein 200- und ein 140-mm-Lüfter für Kühlung und eine Lüftersteuerung kann auch noch genutzt werden. ATX-Alternativen sind natürlich das Fractal Design Define R5 oder auch das be quiet! Silent Base 800. Das Define R5 präsentiert sich optisch ganz ähnlich und kann im Auslieferungszustand richtig leise betrieben werden, darunter leidet allerdings etwas die Kühlleistung. Beim Silent Base 800 muss hingegen wie beim Suppressor F31 auf eine Lüftersteuerung verzichtet werden, dafür kühlt es aber gut. Optisch wirkt es im Vergleich zu den anderen Modellen geradezu verspielt. 

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Thermaltakes Suppressor F31 ist insgesamt eine überzeugende Midi-Alternative zum doch etwas langen Suppressor F51 und teilt viele Vorzüge des großen Geschwistermodells. Die Sparmaßnahmen bei den Lüftern und der Lüftersteuerung können durch den niedriger angesetzten Verkaufspreis gerechtfertigt werden. Allerdings liegt das Suppressor F31 bei einer UVP von 99,90 Euro etwa gleichauf mit den angesprochenen Konkurrenzmodellen (das Define R5 kostet knapp 100 Euro, das be quiet! Silent Base 800 knapp 110 Euro) und kann sich deshalb nicht wie vielleicht erhofft preislich davon absetzen. 

Positive Aspekte des Thermaltake Suppressor F31:

  • unaufdringliches und damit massentaugliches Design 
  • wirkungsvolle Silentmaßnahmen
  • viel Platz für hohe Towerkühler, Kabelmanagement und lange Grafikkarten
  • sämtliche Laufwerkskäfige modular, dadurch und auf Grund der Platzverhältnisse gut für Wasserkühlung geeignet
  • zusätzliche Laufwerksplätze hinter dem Tray (auch für 3,5-Zoll-HDDs)
  • werkzeuglose Montage von 3,5- und 5,25-Zoll-Laufwerken sowie Erweiterungskarten
  • einfach entnehmbare Staubfilter, I/O-Panel mit vier USB-Ports 

Negative Aspekte des Thermaltake Suppressor F31:

  • keine Lüftersteuerung inklusive, nur zwei 120-mm-Lüfter vormontiert 
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