Direkt nach der Entnahme aus der Originalverpackung ist das Core P5 nicht als Gehäuse zu erkennen. Es sieht eher wie ein etwas zu dick geratener Mainboardtray aus. Die Montagebohrungen für das Mainboard (maximal ATX) und die Kabeldurchführungen lassen zumindest schon einmal erkennen, wo die Hauptplatine installiert wird. Auffällig sind außerdem vor allem die daneben befindlichen Lüfterplätze. Weil die Lüfter dort praktisch in einer Ebene mit dem Mainboard montiert werden, können sie die Hardware nicht direkt kühlen. Die Lüfterplätze sind aber auch weniger für eine Luftkühlung, als vielmehr als Radiatorenplatz gedacht. Mit der Montagemöglichkeit für einen 480-mm-Radiator bietet das Core P5 eine Option, die ansonsten meist speziellen Wasserkühlungsgehäusen vorbehalten ist. Linkerhand vom Radiatorenplatz ist auch gleich noch die Installation eines großen Röhren-Ausgleichbehälters möglich.
Von der Seite aus gesehen, lassen sich weitere Gehäuseelemente entdecken. Das Core P5 bietet Power- und Resettaster, Status-LEDs und ein I/O-Panel mit je zwei USB 3.0- und USB 2.0-Ports sowie den Audiobuchsen für ein Headset.
Die Rückseite des Wandgehäuses zeigt neben den Luftöffnungen für die optionalen Lüfter vor allem die Montagebohrungen für die Wandbefestigung. Daran werden Schienen befestigt, die etwas Luft zwischen Gehäuse und Wand lassen und so den optionalen Gehäuselüftern die Arbeit erleichtern. Zu erkennen ist außerdem, dass diese Rückseite vom eigentlichen Mainboardtray abgenommen werden kann. Dafür müssen nur erst sechs Rändelschrauben gelöst werden.
Der flache Innenraum erfüllt zwei Funktionen - er stellt drei versteckte 2,5/3,5-Zoll-Laufwerksplätze bereit und er ermöglicht das Verstecken von Kabelsträngen. Ein beiliegender magnetischer Staubfilter ist vor allem dann nützlich, wenn das Core P5 liegend genutzt werden soll. Er verhindert dann, dass die Gehäuselüfter Staub vom Boden einsaugen.