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Es ist zwar klar ein Trend, dass PC-Gehäuse immer flexibler werden. Doch was Aerocool mit der Dreambox probiert, erreicht ein völlig neues Level. Die Dreambox ist nicht etwa ein fertiges Gehäuse, sondern ein Bausatz. Damit kann man alles Mögliche bauen. Egal ob Figuren, Kleiderständer, PC-Gehäuse - der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. In einem Test wollen wir herausfinden, wie der Bausatz funktioniert und ob Bausatzgehäuse wirklich eine dauerhafte Lösung sein kann.
Wenn man mit Blick auf PC-Gehäuse über Modularität spricht, ist meist die Gestaltung des Innenraumes gemeint. Vor allem Laufwerkskäfige sind mittlerweile selbst bei günstigeren Gehäusen modular gestaltet. Die Vorteile liegen auf der Hand - das Gehäuse kann an ganz unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Einzelne Hersteller gehen so weit, dass auch das Gehäuseäußere variiert und individuell gestaltet werden kann. Cooler Masters MasterCase treibt das besonders weit und ermöglicht den Austausch einzelner Gehäusepartien.
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Für die Dreambox geht Aerocool allerdings noch einen großen Schritt weiter. Die Dreambox ist kein fertiges Gehäuse. Sie wird noch nicht einmal mit einer Anleitung für den Zusammenbau eines konkreten Gehäuses ausgeliefert. Stattdessen ist die Dreambox ein Bausatz aus unterschiedlich langen Aluminiumrohren und Verbindern, aus dem kreative Köpfe alles Mögliche bauen können. Es limitiert fast nur der Lieferumfang - aber natürlich können auch einfach mehrere Sets gekauft und genutzt werden.
Damit aus der Dreambox überhaupt ein PC-Gehäuse entstehen kann, legt Aerocool ein Panel mit Anschlüssen und Bedienelementen bei. Zudem beinhaltet der Bausatz nicht nur die Rohre und Rohrverbinder, sondern auch spezielle C-Ringe, Metallstreben und Multifunktionsblenden, mit denen PC-Komponenten befestigt werden können. Der Einstieg in Aerocools Bastelwelt ist dabei zu einem noch überschaubaren Preis möglich. Aktuelle Listungen für die Dreambox liegen knapp über 110 Euro - da ist so manches Lego-Set teurer.
Die Zubehörbox beinhaltet vor allem eines - jede Menge Schrauben. Der am meisten genutzte Schraubentyp, M3x4, ist gleich mit 400 Exemplaren vertreten. Und tatsächlich besteht der Bau eines Dreambox-Projektes vor allem aus schrauben, schrauben, schrauben. Mitgeliefert wird neben der I/O-Einheit und einigen langen Kabelbindern außerdem ein knapp gehaltener Info-Zettel, der den Lieferumfang auflistet und die Verbindungsmöglichkeiten der Dreambox illustriert. Konkrete Bauanleitungen liegen hingegen nicht bei. Und auch die Dreambox-Seite stellt aktuell keine klassischen Bauanleitungen parat. Was sich aber dort findet, ist ein animiertes Video, dass den Zusammenbau eines Basisgehäuses im Midi-Tower-Format illustriert. Wir haben uns für den Test an dieser Anleitung orientiert.
Fixe Eckdaten gibt es für die Dreambox nicht - schließlich können damit ganz unterschiedliche Kreationen geschaffen werden. Wir haben unsere übliche Tabelle deshalb durch eine genauere Auflistung der mitgelieferten Bauteile ersetzt:
- Aluminiumrohr 200 mm - 8 Stück
- Aluminiumrohr 150 mm - 12 Stück
- Aluminiumrohr 50 mm - 17 Stück
- Metallstrebe 395 mm - 4 Stück
- Metallstrebe 245 mm - 4 Stück
- 2-fach-Verbinder 180 Grad - 8 Stück
- 2-fach-Verbinder 135 Grad - 6 Stück
- 2-fach-Verbinder 90 Grad - 8 Stück
- 3-fach-Verbinder - 6 Stück
- 4-fach-Verbinder - 9 Stück
- Abschlusskappen - 12 Stück
- C-Ringe - 20 Stück
- Multi-Funktions-Blende - 2 Stück
- Netzteilblende - 1 Stück
- Montagezubehör, Kabelbinder und I/O-Einheit
Für das Beispielgehäuse im Midi-Tower-Format werden unter anderem alle langen und mittellangen Aluminiumrohre, alle geraden 2-fach-Verbinder, acht 4-fach-Verbinder und die vier langen Metallstreben benötigt. Wer das Gehäuse noch groß erweitern möchte - und sei es beispielsweise um einen Kopfhörer- oder Becherhalter - wird schnell einen zweiten Bausatz benötigen.
Einen ersten Eindruck von Aerocools Dreambox und unserem Beispielgehäuse bietet unser Ausgepackt & angefasst [4K]-Video:
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