Werbung
Gerade für die Montage von Lüftern und Radiatoren ist es praktisch, dass Nanoxia das Project S als Schubladengehäuse konzipiert hat. Nach dem Lösen der rückwandigen Schrauben kann das gesamte Innenleben des Gehäuses nach vorn herausgezogen werden. Die "Schublade" gleitet zuerst auf seitlichen Rädern durch Führungsschienen nach vorn. Drehrollen unter der Schublade sorgen dafür, dass sie außerhalb der Gehäusehülle aufgesetzt und durch die Gegend geschoben bzw. auch um die eigene Achse gedreht werden kann. Insgesamt ist die Schublade tatsächlich weitgehend unkompliziert in der Handhabung. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass keine Kabel eingeklemmt werden.
Ohne die Schublade bleibt tatsächlich nur eine fast völlig leere Stahlhülle zurück. Zu sehen sind sonst nur noch die drei magnetischen Staubfilter an beiden Seiten und an der Rückwand. Und auch die lassen sich einfach entnehmen.
Wären da nicht die drehbaren Rollen (sogar mit Feststellbremse), würde die Schubladenunterseite weitgehend wie die typische Mainboardtrayrückseite in einem Towergehäuse aussehen. Kabeldurchführungen fehlen dabei genauso wenig wie praktische Klettverschlüsse zum Bündeln der Kabelstränge.
Natürlich kann man auch einen Midi-Tower auf die Seite legen und die einzelnen Komponenten entspannt von oben einbauen. In der geräumigen Laufwerksschublade des Project S lässt sich tatsächlich aber noch etwas besser hantieren. Auch das Kabelmanagement überzeugt - zumindest für Mainboards mit Standardbreite. Anders als in diversen aktuellen Tower-Modellen wird das Netzteil aber nicht versteckt. Auffällig ist auch, dass Nanoxia praktisch komplett auf werkzeuglose Montagelösungen verzichtet und man doch öfter zum Schraubendreher greifen muss.
Um einen Eindruck von der Leuchtintensität des LED-Streifens zu geben, haben wir das Project S im Dunkeln fotografiert. Die LEDs leuchten intensiv genug, um regelrecht als "Ambient Light" zu wirken. Als Farben stehen Rot, Orange, Gelb, Grün, Türkis, Blau, Pink und Weiß zur Auswahl. Der Powertaster leuchtet dabei jeweils in der gleichen Farbe wie der Lichtstreifen. Die Beleuchtung ist immer statisch, dynamische Effekte gibt es nicht. Wenn die Beleuchtung stört, kann sie einfach ausgeschaltet werden.