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Im typischen HTPC-Gehäuse ist der Hardware nicht besonders leicht zugänglich. Ganz anders sieht es beim Nanoxia Project S aus - ein Schubladendesign ermöglicht den einfachen Zugriff auf die Hardware. Dazu ist das ATX-Gehäuse so ausgelegt, dass es auch sonst typische Einschränkungen von HTPC-Gehäuse sprengt. Der Einsatz als Gaminggehäuse ist problemlos möglich. Und hatten wir schon erwähnt, dass das Project S auch noch ein richtiger Hingucker ist?
Nanoxia hat im Gehäusesegment mit den praktischen, aber optisch etwas biederen Silentgehäusen der Deep Silence-Serie gestartet. Die CoolForce-Reihe präsentierte sich dann schon in einem etwas auffälligeren Design, deckt aber ebenfalls den Mainstreammarkt ab. Was Nanoxia etwas fehlte, war ein spektakuläres Premiumgehäuse, das auch als Aushängeschild für das Unternehmen dienen kann.
Das neue Project S kann diese Rolle sicherlich ausfüllen. Schon zur Computex 2016 war es das Highlight am Nanoxia-Stand. Zum Jahresende hin ist das auffällige HTPC-Gehäuse auch für Endkunden erhältlich geworden - zuerst in der silbernen Farbvariante und jetzt auch in Schwarz. Es sind gleich mehrere Faktoren, die das Project S so bemerkenswert machen. Im Kern ist es eigentlich ein mit Maßen von 490 x 250 x 460 mm (B x H x T) sehr groß geratenes HTPC-Gehäuse. Dank des Volumens müssen Käufer allerdings kaum Restriktionen bei der Hardwarewahl fürchten. Für den alternativen Einsatz als Gaming-Case ist es zudem möglich, das Project S einfach wie einen Midi-Tower aufzustellen. Um dem Premiumanspruch gerecht zu werden, zeigt sich das Gehäuse äußerlich mit Aluminium und gehärtetem Glas. Und als Krönung lässt sich der Mainboardtray wie eine Schublade herausziehen - und das selbst im laufenden Betrieb.
Käufer haben die Wahl zwischen der schwarzen Variante und einer Variante mit silberfarbener Front. Dass das Project S bei einem Kaufpreis ab 232 Euro das bisher teuerste Nanoxia-Modell ist, kann nicht wirklich überraschen. Mit Blick auf andere Premiumgehäuse wirkt der Preis auf den ersten Blick allerdings eher moderat. Genauere Vergleiche wollen wie hier aber noch nicht anstellen, die heben wir uns noch für das Fazit auf. Um das Project S und die Schubladenfunktion besser erlebbar zu machen, stellen wir beides aber gleich in einem Ausgepackt & angefasst [4K]-Video vor:
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Nanoxia liefert mehr mit als nur Anleitung und das übliche Montagematerial. Zusätzlich erhält der Käufer zwei Sätze selbstklebender Gummipuffer (als Standfüße bzw. zum Abstützen des Netzteils), Kabelbinder und eine Slotblende mit Durchführung. Vor der Kamera versteckt hatte sich sich die EPS-Verlängerung. Sie klemmte in der Zubehörschachtel.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Nanoxia Project S | |
Bezeichnung: | Nanoxia Project S, NXPSB |
Material: | Stahl, Aluminium, gehärtetes Glas |
Maße: | 490 x 250 x 460 mm (B x H x T) |
Formfaktor: | ATX, Micro-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 2x 2,5/3,5 Zoll (intern), 3x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 2x 120/140 mm (Front, optional), 1x 120 mm (Rückwand, vorinstalliert), 2x 120 mm (linke Seite, optional), 3x 120 mm (rechte Seite, optional) |
Gewicht: | 11,68 kg |
Preis: | ab 232 Euro |