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Die GeForce GTX 460 ist bei einem Speicherausbau von 768 MB zu einem Preis von derzeit etwa 150 Euro sicher eine gute Wahl im Grafikkarten-Mittelfeld, man merkt ihr diesen geringen Speicher aber bei höher werdenden Auflösungen auch deutlich an. Das Modell mit 1024 MB liegt derzeit bei 185 Euro und ist damit zu weit weg vom Preispunkt, in dem AMD sein Geschäft mit der Radeon HD 5770 macht.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis NVIDIA seine Fermi-Architektur auch für diesen lukrativen Marktbereich anpasst. In unseren Augen kommt der Schritt doch fast schon zu spät. AMD konnte sich lange in der Mittelklasse und im unteren Bereich des Marktes austoben, während NVIDIA zwar die GeForce GTX 480 und 470 hatte, es aber bis in den Juli dauerte, bis die GeForce GTX 460 erschien und somit die erste wirklich interessante Karte der neuen Generation, die nicht nur durch ihren Stromverbrauch von sich reden machen sollte.
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Mit der GF106-GPU hat NVIDIA die nötigen Veränderungen an der Architektur bzw. deren Aufbau vorgenommen um eine preislich interessante Karte zu gestalten. Die GeForce GTS 450 zielt auf einen bestimmten Bereich des Marktes, gerade nach oben hin lässt man dabei sehr wenig Luft. Überzeugen können die von uns getesteten Karten besonders beim Idle-Stromverbrauch. Da sich die meisten Systeme über einen Großteil der Zeit in eben diesem Status befinden, sollte darauf vermehrt geachtet werden. Somit wird die GeForce GTS 450 auch den schlechten Ruf der Fermi-Architektur eines Stromfressers erstmals wieder los. Temperaturen und Lautstärke sind Punkte, mit denen die verbauten Kühler keine größeren Probleme hatten. Wenn eine Karte unter Last auch einmal etwas lauter wird, Geräuschkulissen wie mit der GeForce GTX 480 werden bei Weitem nicht erreicht.
Mit dem Preis zielt NVIDIA natürlich auch auf eine bestimmte Performance. Man will Gamer ansprechen, die mit mittleren Auflösungen, wie etwa 1280x1024 oder 1680x150 Pixeln spielen. Hauptgegner ist daher die Radeon HD 5770. In den Benchmarks liegt die mit Referenztakt arbeitende GeForce GTS 450 meist vor der Radeon HD 5770. Die Abstände sind aber oftmals nur sehr gering und hin und wieder hat auch das Modell von AMD die Nase vorn. Es gilt allerdings zu bedenken, dass die Radeon HD 5770 schon einige Zeit auf dem Markt ist und NVIDIA sich sehr genau ausrechnen konnte, wie die GeForce GTS 450 zu konzipieren ist, um die Konkurrenz zu schlagen. Zieht man nun auch noch den Preis mit in den Vergleich hinzu, so zahlt der Käufer für diese Mehrleistung der GeForce GTS 450 gegenüber der Radeon HD 5770 auch einen gewissen Aufpreis. Letztere ist für etwa 115 Euro zu haben, NVIDIA gibt einen Preis von 129 Euro für seine Karte an. Übertaktete Modelle werden sicher noch ein paar Euro mehr kosten. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, wo sich die GeForce GTS 450 preislich einsortiert.
Bei unseren drei Testkandidaten ist der Sieger schnell gekürt. Die Gainward GeForce GTS 450 GLH bietet die schnellsten Taktraten und somit auch die beste Performance. Abzüge müssen natürlich beim Stromverbrauch gemacht werden, aber dem sollte sich jeder bewusst sein, der sich für eine stark übertaktete Grafikkarte entscheidet. Aufgrund der Kühlung sehr gut gefallen hat uns auch das Modell von Gigabyte. Die intelligent gestaltete Kühlung arbeitet sehr effizient und erlaubt dem Käufer sich zwischen zwei Betriebsmodi zu entscheiden, je nach persönlicher Präferenz. Aufgrund der niedrigen Taktung kann die Gigabyte GV-N450OC-1GI mit dem Modell von Gainward nicht mithalten und bei der Performance zieht auch die Zotac GeForce GTS 450 AMP! Edition vorbei. Sie setzt sich bei der Performance und den weiteren Bereichen im Mittelfeld fest. Letztendlich wird bei allen drei Modellen auch der schlussendliche Marktpreis eine entscheidende Rolle spielen.
Positive Aspekte der NVIDIA GeForce GTS 450:
- niedriger Idle-Stromverbrauch
- gute Performance bei 1280x1024 und 1680x1050 Pixeln
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- hohes Overclocking-Potenzial
Negative Aspekte der NVIDIA GeForce GTS 450:
- im Verhältnis zur Konkurrenz hoher Last-Stromverbrauch
- später Erscheinungstermin
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