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HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo

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Grafikkarten aus dem Hause HIS spielten bei uns in letzter Zeit leider nur eine untergeordnete Rolle. Einzig in den News berichteten wir über die innovativen Produkte des AMD-Boardpartners. Nun wollen wir das Versäumte nachholen und uns mit der HIS Radeon HD 6850 IceQ X einen 3D-Beschleuniger, der erst vor wenigen Tagen offiziell vorgestellt wurde, näher anschauen. Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, ob das überarbeitete Kühlsystem und die höheren Taktraten Früchte tragen.

Erst Mitte Januar erweiterte HIS seine beliebte IceQ-Reihe um ein weiteres Modell. Wenige Tage später hat der 3D-Beschleuniger schon seinen Weg zu uns in die Redaktion gefunden. Wie alle anderen Serien-Mitglieder kann auch die HIS Radeon HD 6850 IceQ X mit einem eigenen Kühlsystem und höheren Taktraten aufwarten. Während AMD für seinen kleineren Barts-Ableger Taktraten von mindestens 775/1000 MHz vorsieht, drehte HIS leicht an der Taktschraube und lässt seinen jüngsten Sprössling mit 820/1100 MHz arbeiten. Um trotz der höheren Frequenzen ein leises Betriebsgeräusch und niedrige Temperaturen zu gewährleisten, spendierte man seiner neuen Grafikkarte auch ein eigenes Kühlsystem. Letzteres ist nicht nur mit zahlreichen Aluminiumfinnen bestückt, sondern besitzt zur besseren Kühlung auch vier Heatpipes und einen großzügig proportionierten Axiallüfter. Damit verspricht sich der Hersteller gegenüber dem Referenzlayout von AMD einen Temperaturvorsprung von satten 13 °C. Sogar der Schallpegel soll etwa 7 dB(A) geringer ausfallen. Auch optisch setzt sich die neue HIS-Grafikkarte von ihren üblichen Kontrahenten ab. So setzt der Hersteller auf einen türkis-blauen Kühlkörper samt passendem PCB in blauer in Farbe – sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Ob sich die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo auch leistungsmäßig absetzen kann, versuchen wir in diesem Artikel zu klären.

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Die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo setzt auf AMDs Barts-GPU. Diese läuft bereits in 40 nm bei TSMC vom Band und kann im Gegensatz zur etwas schnelleren AMD Radeon HD 6870 nicht auf 14 SIMD-Einheiten zurückgreifen, sondern lediglich auf zwölf SIMDs. Wie gewohnt beinhaltet ein solcher Shadercluster jeweils 16 Thread-Prozessoren, die sich nochmals in fünf Streamprozessoren unterteilen. Außerdem hält jede SIMD-Einheit vier Texture-Units, von denen insgesamt 48 zur Verfügung stehen, bereit. Beim Speicherausbau setzt man auf acht GDDR5-Chips mit einer Kapazität von  jeweils 128 MB. Dabei sind zwei Speicherchips an einen 64-Bit-Controller gebunden, womit das Interface insgesamt über eine Breite von 256 Bit verfügt. Während AMD die Zahl der Einheiten im Vergleich zum namentlichen Vorgänger der Evergreen-Familie herabsetzte, erhöhte man im Gegenzug die Taktraten. Diese belaufen sich standardmäßig auf 775/1000 MHz. Unser heutiger Testkandidat arbeitet allerdings mit leicht höheren Frequenzen von 820/1100 MHz und sollte somit in unserem Benchmark-Parcours auch eine leicht höhere Leistung als die AMD-Referenz bieten. Gleiches gilt natürlich auch für die Leistungsaufnahme. Diese sollte wohl etwas über den von AMD spezifizierten 127 Watt liegen.

Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:

Hersteller und Bezeichnung HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo
Straßenpreis 180 Euro
Homepage http://www.hisdigital.com/
Technische Daten
GPU
BartsPro
Fertigung 40 nm
Transistoren
1,7 Milliarden
GPU-Takt
820 MHz
Speichertakt
2200 MHz
Speichertyp
GDDR5
Speichergröße
1024 MB
Speicherinterface
256 Bit
Speicherbandbreite
140,8 GB/Sek.
Shader Model Version
5.0
Shadereinheiten
192 (5D)
Shadertakt
820 MHz
Texture Units
48
ROPs
32
Pixelfüllrate
26,2 Gigapixel
SLI/CrossFire
CrossFire

Vergleicht man die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo mit unserem Pressesample von AMD, so unterscheiden sich die Eckdaten nur geringfügig voneinander. Lediglich Chip und Speicher arbeiten mit 820 bzw. 1100 MHz etwas schneller, weswegen nicht nur die Pixelfüllrate höher ausfällt, sondern auch die Speicherbandbreite.

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Doch HIS möchte mit seinem neusten Serienmitglied der IceQ-Reihe nicht nur eine höhere Leistung bieten, sondern vor allem auch eine bessere Lautstärke, ein höheres Overlocking-Potential und deutlich gesenkte Temperaturen. Ob HIS hier sein Versprechen von einer Differenz von 13 °C bzw. 7 dB(A) einhält, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.

Quellen und weitere Links

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