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In der Vergangenheit haben wir die Lautstärke bei unserem Zweitsystem nur aus der subjektiven Sicht des Redakteurs bewertet. Im Zuge der Überarbeitung unserer Testkriterien haben wir uns nun auch ein zweites Schallpegel-Messgerät angeschafft. Gemessen wird aus einer Entfernung von ca. 30 cm und mit direktem Sichtkontakt auf den Grafikkartenlüfter - jeweils im Leerlauf und unter 3D-Last (Battlefield: Bad Company 2).
Im Leerlauf liegen eigentlich alle Testkarten auf etwa demselben Niveau und leisten sich kaum einen Ausrutscher. Die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo erzeugte in dieser Disziplin einen Schalldruck von 41,5 dB(A) und konnte damit nur einen Platz auf den hinteren Rängen einnehmen. Unter Last wurde sie allerdings kaum lauter und ließ den verbauten 92-mm-Lüfter kaum weiter aufdrehen. Hier war ihr Platz 3 sicher. Nervtötende Pfeif-Geräusche konnten wir nicht vernehmen. Silent-Fans kommen also voll und ganz auf ihre Kosten.
Seit der ATI-Radeon-HD-5000-Familie können AMD-Grafikkarten beim Stromverbrauch so richtig überzeugen. Vor allem die Barts-GPU, auf welcher unser heutiger Testkandidat aufbaut, weiß in dieser Disziplin zu gefallen, wenngleich man im Leerlauf aufgrund der werksseitigen Übertaktung etwas über dem Referenzlayout von AMD liegt. Doch auch unter 3D-Last genehmigt sich die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo mit 221 Watt knapp zehn Watt mehr als die AMD-Referenz. Alle Angaben belaufen sich auf das Gesamtsystem.
Für die meisten unserer Leser dürften die Temperaturen nur zweitrangig sein. Trotzdem kann die HIS Radeon HD 6850 IceQ X Turbo vor allem in diesem Bereich überzeugen. Während die Differenz zwischen HIS- und Referenz-Kühler im Leerlauf noch bei runden sieben Grad liegt, fällt der Unterschied unter Last schon deutlich größer aus. Hier stehen die 69 °C den 53 °C der Lösung gegenüber.