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In den letzten Tagen hat ASUS seine DirectCu-II-Reihe kräftig ausgebaut. So stellte man nicht nur die AMD Radeon HD 6970 und Radeon HD 6950 unter dem neuen Label vor, sondern nahm auch die NVIDIA GeForce GTX 580 und GeForce GTX 560 Ti mit in die Produktfamilie auf. Letztere haben wir nun zu uns in die Redaktion gerufen und die schnelle Mittelklasse-Grafikkarte, die mit höheren Taktraten und einem alternativen Kühlsystem ausgestattet ist, auf Herz und Nieren getestet. Wie sich die Grafikkarte in unserem Test geschlagen hat, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Ende Januar baute ASUS seine DirectCu-II-Reihe kräftig aus und schickte insgesamt sechs Grafikkarten unter dem neuen Label ins Rennen. Darunter waren allerdings nicht nur echte High-End-Karten wie die NVIDIA GeForce GTX 580, GeForce GTX 570 oder AMD Radeon HD 6970 und Radeon HD 6950 zu finden, sondern auch deutlich günstigere Modelle wie die NVIDIA GeForce GTX 560 Ti. Letztere schickte man dabei auch gleich in zwei verschiedenen Versionen an den Start. Beide Familienmitglieder besitzen zwar den typischen DirectCu-II-Kühler, die Top-Variante ist aber mit 900 MHz deutlich schneller unterwegs. Die normale Version kommt zwar ebenfalls mit höheren Taktraten daher, muss sich aber mit 830 MHz begnügen.
ASUS schickte uns für den Test die kleinere Version der GeForce GTX 560 Ti DirectCu II. Sie kann wie alle anderen Familienmitglieder mit einem schicken Dual-Slot-Kühler, der nicht nur mit zahlreichen Aluminiumfinnen und dicken Heatpipes ausgestattet ist, aufwarten, sondern vor allem auch mit zwei riesigen Lüftern. Dieser soll nicht nur besser kühlen, als das Modell des Referenzdesigns, sondern dabei auch leiser seine Dienste verrichten. ASUS verspricht einen Vorsprung von bis zu 20 Prozent. Unterhalb des mächtigen Kühlsystems verbaute man einen leicht übertakteten GF114-Chip. Während NVIDIA Taktraten von 822/1644/2004 MHz vorschreibt, lässt der Boardpartner seinen jüngsten Sprössling mit 830 MHz arbeiten. Der 1024 MB große GDDR5-Videospeicher läuft allerdings nicht schneller und muss sich voll und ganz an die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede halten. Zu guter Letzt kommt auch die Super-Alloy-Power-Technologie zum Einsatz. Hierbei setzt ASUS auf eine spezielle Legierung, weshalb die verbauten Spulen und Kondensatoren sowie Mosfets deutlich kühler bleiben sollen. Auch hochwertige POSCAPs sollen die Stromversorgung effizienter gestalten.
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Unser heutiger Testkandidat, die ASUS GeForce GTX 560 Ti DirectCu II, vertraut auf NVIDIAs GF114-Chip. Dieser soll an dem brachialen Erfolg der NVIDIA GeForce GTX 460 anknüpfen und ein ähnlich gutes Overclocking-Potential sowie eine hohe 3D-Leistung mit sich bringen. Hierfür stehen insgesamt 1,95 Milliarden Transistoren bereit, die allesamt in 40 nm bei TSMC vom Band laufen. Im Gegensatz zum aktuellen GeForce-500-Flaggschiff stehen nur noch zwei Graphics-Processing-Cluster (GPCs) bzw. acht Streaming-Multiprozessoren (SM), die jeweils mit 48 Shader-Prozessoren bestückt sind, zur Verfügung. Damit bringt es der GF114 auf insgesamt 384 Shadereinheiten. Der GF104 musste hier mit nur 336 skalaren Rechenwerken auskommen. Weiterhin sind jedem SM acht Textur- und vier Dispatch-Units geblieben. Die NVIDIA GeForce GTX 560 Ti kommt also auf 64 Texture-Units und 32 ROPs.
Beim Speicher setzt man weiterhin auf schnelle GDDR5-Chips und verbaut bis zu 1024 MB, die über 256 Datenleitungen anbinden und standardmäßig mit 2004 MHz arbeiten. Die kleine 40-nm-GPU bringt es immerhin auf 822 MHz. ASUS drehte bei seiner DirectCu-II-Version allerdings leicht an der Taktschraube und lässt unser heutiges Sample mit 830/1660/2004 MHz arbeiten. Statt des schon von der NVIDIA GeForce GTX 460 bekannten Kühlsystems verbaute der taiwanesische Hersteller allerdings eine eigene Lösung, die optisch an den Rest der Produktfamilie angelehnt ist. Ob die ASUS GeForce GTX 560 Ti DirectCu II hält, was sie verspricht, versuchen wir auf den nachfolgenden Seiten zu klären.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Hersteller und Bezeichnung | ASUS GeForce GTX 560 Ti DirectCu II |
Straßenpreis | 225 Euro |
Homepage | http://www.asus.de/ |
Technische Daten | |
GPU | GF114 |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,95 Milliarden |
GPU-Takt | 830 MHz |
Speichertakt | 2000 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 128,3 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 384 (1D) |
Shadertakt | 1660 MHz |
Texture Units | 64 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 26,6 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Vergleicht man die puren Leistungsdaten der ASUS GeForce GTX 560 Ti DirectCu II mit denen der NVIDIA-Referenz, so fällt die Pixelfüllrate mit 26,6 Gigapixel/Sek. marginal höher aus. Da ASUS die Speicher-Frequenzen auf dem standardmäßigen Niveau beließ, blieb die Speicherbandbreite auf ihren gewohnten 128,3 GB/Sek.
Doch die ASUS GeForce GTX 560 Ti DirectCu II soll sich nur einen geringen Leistungsschub gegenüber der NVIDIA-Referenz genehmigen, denn dafür hält man schließlich noch die TOP-Version in der Hinterhand. Die Stärken unseres Testmusters sollen aber im Kühlsystem liegen. Hier sollten die Unterschiede deutlicher ausfallen.