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Wie der ein oder andere Fan unserer Facebook-Seite vielleicht schon gesehen hat, haben wir uns für die nächsten Tage kräftig mit neuen Grafikkarten eingedeckt. Darunter sind vor allem Eigenlösungen der NVIDIA GeForce GTX 560 Ti zu finden, weshalb wir in den nächsten Wochen eine kleine Testreihe zur flotten Mittelklasse-Grafikkarte von NVIDIA starten. Beginnen wollen wir an dieser Stelle mit der Point of View GeForce GTX 560 Ti TGT Beast-Edition TFC. Sie verfügt über ein deutlich aufgemöbeltes Kühlsystem, stark erhöhte Taktraten und erlaubt womöglich noch weitaus höhere Frequenzen, denn statt den beiden 6-Pin-Anschlüssen sind ein 6- und ein 8-Pin-Stecker verbaut. Wir haben dem kleinen Point-of-View-Beast in diesem Test kräftig auf den Zahn gefühlt.
Über unsere Facebook-Seite versorgen wir unsere Fans nicht nur mit den neusten News- und Artikel-Feeds, sondern liefern auch weitere Informationen direkt aus der Redaktion von Hardwareluxx, die einer News auf der Startseite nicht würdig wären. So posteten wir vor wenigen Tagen ein Bild von mehreren Grafikkarten, die frisch auf unserem Schreibtisch gelandet sind. Darunter war auch die Point of View GeForce GTX 560 Ti TGT Beast-Edition TFC zu finden. Sie ist mit einem riesigen Kühlsystem aus dem Hause Arctic Cooling ausgestattet, das mit drei 92-mm-Lüftern, zahlreichen Aluminiumfinnen und fünf dicken Heatpipes aufwarten kann. Dieses soll nicht nur für eine effizientere Kühlung sorgen, sondern zugleich für ein leiseres Betriebsgeräusch.
Unter der Haube werkelt ein ebenfalls aufgemöbeltes PCB, das mit zwölf Layern glänzen kann, und ein stark übertakteter GF114. Während NVIDIA Taktraten von mindestens 822/1644/2044 MHz vorschreibt, drehte Point of View zusammen mit den deutschen Profi-Overclockern des TGT-Teams kräftig an der Taktschraube und lässt seinen handselektierten 3D-Beschleuniger mit starken 955/1909/2112 MHz arbeiten. Dass aber noch viel mehr im filigranen 40-nm-Chip und dem 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher stecken soll, zeigt nicht nur das gewaltige Kühlsystem, das für eine TDP von bis zu 250 Watt ausgelegt ist, sondern vor allem auch die Stromversorgung der Grafikkarte. Anstatt den sonst üblichen 6-Pin-PCI-Express-Stromsteckern, tauschte der Hersteller bei seiner Beast-Edition der GeForce GTX 560 Ti einen der beiden gegen ein 8-Pin-Modell aus. Zusammen mit dem PCIe-Interface könnte der neuste Sprössling des Hauses bis zu 300 Watt aus der Steckdose bzw. dem Netzteil ziehen. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.
{jphoto image=10610}Auch die Point of View GeForce GTX 560 Ti TGT Beast-Edition TFC greift auf NVIDIAs GF114-Chip zurück. Dieser soll am brachialen Erfolg der NVIDIA GeForce GTX 460 anknüpfen und ein ähnlich gutes Overclocking-Potential sowie eine hohe 3D-Leistung mit sich bringen. Hierfür stehen der GPU, welche wie üblich in 40 nm vom Band läuft, insgesamt 1,95 Milliarden Transistoren zur Verfügung. Musste der direkte Vorgänger noch mit 336 skalaren Einheiten auskommen, werkeln auf der NVIDIA GeForce GTX 560 Ti insgesamt 384 Rechenwerke. Dies liegt den beiden Graphics-Processing-Clustern zugrunde, die jeweils vollbestückt sind und somit 48 Shader-Prozessoren bereithalten. Beim GF104 deaktivierte die kalifornische Grafikschmiede noch einen Streaming-Multiprozessor (SM). Weiterhin sind in jeder der acht SMs acht Textur- und vier Dispatch-Units enthalten, womit es der GF114 auf insgesamt 64 TMUs und 32 DP-Units bringt.
Beim Speicher setzt man weiterhin auf schnelle GDDR5-Chips und verbaut insgesamt 1024 MB, die über 256 Datenleitungen anbinden und standardmäßig mit 2004 MHz arbeiten. Außerdem kann NVIDIAs 3D-Beschleuniger der 220-Euro-Klasse mit insgesamt 32 Rasterendstufen aufwarten. Standardmäßig rechnet eine NVIDIA GeForce GTX 560 Ti mit Taktraten von 822/1644/2004 MHz und verfügt über den altbekannten Dual-Slot-Referenzkühler, welchen man schon auf zahlreichen Vorgänger-Grafikkarten finden konnte. Bei seiner TGT-Beast-Edition drehte Point of View allerdings kräftig an den Taktreglern und lässt seinen jüngsten GTX-560-Jüngling mit satten 955/1909/2112 MHz arbeiten. Auch der Referenzkühler musste einem Modell aus dem Hause Arctic Cooling weichen.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Hersteller und Bezeichnung | Point of View GeForce GTX 560 Ti TGT Beast-Edition TFC |
Straßenpreis | 275 Euro |
Homepage | http://www.pointofview-online.com/ |
Technische Daten | |
GPU | GF114 |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,95 Milliarden |
GPU-Takt | 955 MHz |
Speichertakt | 2112 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 135,2 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 384 (1D) |
Shadertakt | 1909 MHz |
Texture Units | 64 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 30,6 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Vergleicht man die Point of View GeForce GTX 560 Ti TGT Beast-Edition TFC direkt mit dem Datenblatt unseres Pressesamples, fallen einem die stark erhöhten Taktraten auf. Damit einher gehen natürlich eine gesteigerte Pixelfüllrate und eine stark erhöhte Speicherbandbreite. Diese liegen jetzt bei 30,6 Gigapixel pro Sekunde bzw. bei 135,2 GB/Sek.
Bislang mussten die TGT-Grafikkarten von Point of View mit dem Referenzkühler von NVIDIA vorliebnehmen, konnten dafür aber immer mit deutlich höheren Frequenzen punkten. Nun tauschte der Hersteller auch das Kühlsystem aus. Ob die neue Kombination Früchte trägt, versuchen wir nun zu klären.