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NVIDIA stellt heute einen neuen Mainstream-GPU vor - wir durften bereits vor dem Launch einen Blick auf die Features der beiden neuen GeForce 6600-Chips werfen, die in Preisbereichen bis 199 Dollar die Features der GeForce 6800-Serie in den Mainstream-Bereich bringen sollen. Shader Model 3.0, eine multiskalare Architektur, Intellisample 3.0 und Ultrashadow II sowie viele andere Features gibt es also demnächst auch in einem Preisbereich, in dem sich viele Leser eher zu dem Kauf einer neuen Grafikkarte bewegen lassen, als im Preisbereich von 300 Euro aufwärts. Aus diesem Grund betitelt NVIDIA auch den Launch der GeForce 6800 als "The Doom 3 GPU" - denn mit den Hardware-Anforderungen dieses Spiels werden sicherlich einige neue Grafikkarten fällig.
Zuletzt gefiel dabei gerade die Performance der 6800er-Serie in neuen Spielen wie FarCry durch Shader Model 3.0-Pfade oder Doom 3. ATIs X800-Serie hat man zwar nicht abgehängt, aber auf Distanz gehalten - und im Mainstream-Markt steht bei ATI mit der X600 und X300-Serie bislang nichts bahnbrechendes in den Warenlagern der Händler. NVIDIA portiert nun also die Features der erfolgreichen 6800er-Serie praktisch auf den preisgünstigeren Markt - und genau so wird es auch gemacht : Im Endeffekt ist die GeForce 6600-Serie nichts anderes als eine GeForce 6800 mit 8 Pixelpipelines und 128 bit Speicherinterface.
Oben : Die GeForce 6600
Unten : Die GeForce 6600 GT
Zwei Modelle wird NVIDIA auf den Markt bringen - die GeForce 6600 GT und die GeForce 6600. Von der Technik her unterscheiden sich die beiden Karten nur in der Art des verwendeten Speichers, der Taktung von GPU und Speicher sowie der Tatsache, das die GeForce 6600 GT auch im SLI-Modus arbeiten kann. Das ist gerade bei diesen Mainstream-Karten praktisch - denn wenn man hier an die Grenzen der Fähigkeiten und der Performance stößt, läßt sich mit einem geeigneten Mainboard eine zweite Karte nachrüsten. Die SLI-Technologie haben wir schon ausführlich dargestellt, deshalb verweisen wir hiermit einmal auf unseren Artikel zur SLI-Technik und der bisher einzigen Einsatzmöglichkeit mit dem Intel Xeon "Nocona".
Auch auf die Technik der Karten brauchen wir nicht noch einmal eingehen : Es handelt sich um exakt die identische Technologie, die auch bei der GeForce 6800-Serie zum Einsatz kommt. Die 6600er-Serie kann also auch auf CineFX 3.0 zurückgreifen, ist mit ShaderModel 3.0 ausgestattet, unterstützt Features wie Intellisample 3.0 und Ultrashadow II, dieselben Rotated-Grid Antialiasing-Features und auch dieselben Video-Features wie die großen Brüder. Wer sich für die Architektur interessiert, die durchaus interessant ist, wenn man verstehen will, wie eine Grafikkarte arbeitet, sollte sich unseren Launch-Artikel zur GeForce 6800-Architektur ansehen.
Die Unterschiede der Karten beschränken sich also hauptsächlich in den Taktraten, Pipelines, SLI-Features, dem Interface und der Fertigung - diese Inhalte wollen wir auf der nächsten Seite thematisieren.