TEST

NVIDIA GeForce 6600-Serie - High-End goes Mainstream - TaktratenPipelinesInterfacesFertigung

Portrait des Authors


Werbung

Die aktuellen NVIDIA High-End-Karten für PCI-Express haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst :

Die GeForce 6600-Serie schließt die Lücke zwischen den bisherigen High-End-Karten der 6800er-Serie und den aus der AGP-Zeit mit HSI-Interface weiterlebenden PCX-Karten. Die PCX5900 haben wir hier exemplarisch aufgelistet.

Als erstes fällt auf, das wir nur PCI-Express-Karten aufgelistet haben, denn NVIDIA wird die 6600GT und 6600-Karten nur für PCI-Express auf den Markt bringen. Zwar behält man sich offen, mit Hilfe des HSI-Interfaces theoretisch auch noch AGP-Karten auf Basis des NV43-Kerns auf den Markt zu bringen, geplant ist dies aber zunächst nicht. Für AGP-Karten existieren somit nur die NV40-Karten, hier stellt die kürzlich bei OEMs zu findende 6800LE-Karte die kleinste Variante mit den neuen Features dar, diese besitzt mit 8 Pixelpipelines ähnliche Charakterzüge wie die 6600er-Serie, basiert aber auf dem NV40-Kern und besitzt ein 256bit-Interface.

Der zweite Unterschied besteht in der Fertigungstechnik. Der GeForce 6600-Chip ist der erste, den NVIDIA in 11nm-Fertigungsweise auf den Markt bringt. Das läßt zum einen die Möglichkeit, die Stromaufnahme der GPU zu senken - und so finden sich keinerlei Stromanschlüsse auf der Karte. Der PCI-Express-Bus ist jedoch auch in der Lage, die Grafikkarten mit einer deutlich höheren Aufnahme zufrieden zu stellen, als der alte AGP-Bus. Dies ist der zweite Grund, warum sich kein Stromanschluß auf NV43-Karten findet.

Zum anderen kann natürlich auch die Taktrate der Karten erhöht werden - 500 Mhz sind hier für eine Mid-Range-Karte schon ein erheblicher Takt, denselben Weg geht ATI mit der X600-Serie. Die 300 Mhz der GeForce 6600 sollten also für sparsame User genügend Overclocking-Möglichkeiten geben, wenn NVIDIA hier den Kern nicht deutlich selektieren muß.

Als Speicher setzt man bei der 6600 GT auf GDDR3 - 128 MB und 256 MB-Varianten wird man sicherlich am Markt finden, wobei bei Mid-Range-Karten meistens die 256 MB-Variante wenig bringt. Diese ist von NVIDIA auch nicht vorgesehen - aber man läßt den Partnern offen, derartiges zu produzieren. Bei der Performance der GeForce 6600-Serie dürfte sich die Auswirkung eines größeren Speichers eventuell erstmals ändern, denn NVIDIA verspricht, Spiele wie Doom 3 oder ähnlichen selbst bei 1024x786, 4x Antialiasing und 8x anisotopem Filter spielen zu können. Verwendet das Spiel große Texturen, so können 128 MB schnell voll sein, erst dann beginnt ein größerer Speicher etwas zu bringen, weil dann nicht in den langsameren Arbeitsspeicher des Systems ausgelagert werden muß.

Die GeForce 6600 wird nur DDR-SDRAM besitzen, was die Karte neben der niedrigen Taktfrequenz des GPUs von nur 300 Mhz nochmal etwas ausbremsen wird, da GDDR3 höher getaktet werden kann.

Die restlichen Features bleiben komplett erhalten - hier sind die GeForce 6600-Karten und die GeForce 6800-Karten nicht zu unterscheiden. Unterschiedlich ist hingegen die Anbindung des Speichers (128bit statt 256bit), was deutliche Nachteile bei der Speicherbandbreite hervorruft, sowie die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pipelines (8 statt 8/12/16). Die superskalare Architektur bleibt hingegen ebenso erhalten wie die sechs Vertex Shader, die die GeForce 6800 bereits besitzt.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()