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Im ersten Schritt muss das Mainboard wissen, ob zwei Grafikkarten im SLI-Modus betrieben werden sollen oder nicht. Dies geschieht über ein SLI Retention-Modul sowie eine entsprechende BIOS-Option. Die Einstellungen im BIOS können aber in jedem Falle auf Auto belassen werden. Das SLI Retention-Modul muss je nach Betriebsart mit der einen oder mit der anderen Seite in den Slot eingesteckt werden. Dazu müssen die beiden Federn nach außen gedrückt und das Modul nach oben geklappt werden. Beim Ausbau sind diese Schritte in der umgekehrten Reihenfolge zu durchfahren.
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Nun müssen die beiden Grafikkarten in den entsprechenden Slot gesteckt und mit der SLI-Bridge verbunden werden. Recht beeindruckend wirkt die Konfiguration mit zwei NVIDIA GeForce 6800 Ultra-Karten. Allerdings rücken beide Karten mit den hohen Referenzkühlern recht dicht zusammen. Bei anderen SLI fähigen Mainboards sitzen beide PCI-Express x16 Steckplätze noch dichter zusammen. Hier könnte es dann zu Problemen mit der Kühlung kommen.
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Schon etwas weniger protzig wirkt die Konfiguration mit zwei ASUS GeForce 6600 GT-Karten. Hier haben aber beide Karten keinerlei Probleme mit der Kühlung.
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Im Folgenden vermeldet der SLI-fähige ForceWare-Treiber, dass das System korrekt konfiguriert sei, um im SLI-Modus betrieben zu werden zu können.
Danach kann im Treiber im entsprechenden Menüpunkt die Multi-GPU-Funktion aktiviert werden. Nach diesem Schritt ist ein Neustart erforderlich.
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Nach dem erforderlichen Neustart vermeldet der Treiber, dass SLI nun aktiviert sei.
Von nun an werden alle vom Treiber unterstützten Spiele und Anwendungen durch den SLI-Modus betrieben. Im aktuellen ForceWare-Treiber sind etwa 50 Profile für Spiele und Anwendungen enthalten. Erkennt der Treiber eine durch SLI-unterstütze Anwendung, wählt er den entsprechenden SLI-Modus - Alternate Frame Rendering (AFR) oder Split Frame Rendering (SFR). Im Treiber konnten wir auch einige Hinweise auf unterstützte Spiele und Anwendungen finden, allerdings nicht wie von NVIDIA beschrieben deren 50, sondern deutlich weniger. NVIDIA will aber in einigen Tagen eine Übersicht im Internet veröffentlichen.
Wir sehen aber in der Notwendigkeit der SLI-Unterstützung durch den Treiber weitere große Hindernisse für SLI. So muss NVIDIA in regelmäßigen Abständen einen neuen Treiber auf den Markt bringen, der alle Profile für die Spiele und Anwendungen enthält, die in der Zwischenzeit erschienen sind. Wenn also ein neues Spiel auf dem Markt erscheint, muss der Anwender erst auf einen entsprechenden Treiber warten, bis SLI genutzt werden kann. Des Weiteren werden zwangsläufig nicht alle Spiele und Anwendungen SLI unterstützen, da NVIDIA nicht für jedes Spiel oder Anwendung ein entsprechenden Profil entwickeln kann. Dies dürfte besonders Nischenprodukte betreffen. Ein Erstellen eines eigenen Profils ist nicht möglich.