TEST

Gigabyte 3D1 - Die Doppelherz-Grafikkarte - Gigabyte3D1-StromaufnahmeOverclockingundLautstrke

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Lüfterlautstärke:

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Beginnen wir mit der Lüfterlautstärke. Hier haben wir mit einem Schalldruckmessgerät nachgemessen - allerdings nicht, um tatsächliche db-Werte zu ermitteln, sondern um eine Tendenz festzuhalten. Da wir kein Messequipment für mehrere tausend Euro samt schallisoliertem Raum oder Ähnlichem unser Eigen nennen, haben wir unter bestmöglicher Isolierung mit einem normalen Schalldruckmessgerät aus nächster Entfernung gemessen. Die gemessenen Zahlen werden zwar vom Messgerät als db-Werte ausgegeben, sind aber nur aus einem Abstand von 5 cm gemessen worden, was somit nicht der Norm entspricht. Trotzdem kann man hier sagen, dass Karte A leiser / lauter ist als Karte B.

Unser Test lieferte folgende Werte unter Last:

Die beiden Gigabyte-Lüfter gehören schon mit zu den leiseren Modellen. Auch regelt die Karte im 2D-Betrieb nicht herunter, was bei einem permanenten hellen Surren mit der Zeit recht nervig wird. Zu vergleichen sind nur die Werte der Tests mit dem AMD Athlon 64 3500+-Testsytem, da hier im gleichen Testumfeld gemessen wurde. Im Vergleich zu den anderen Messungen können leichte Unterschiede entstehen.

Stromaufnahme:

Bei der Stromaufnahme haben wir die Aufnahme des Gesamttestsystems gemessen. Hier kommt also auch der Verbrauch der CPU, des Speichers, der Festplatte und weiteren Stromfressern mit hinzu. Darstellen wollen wir also auch hier nur eine Tendenz und wir visualisieren hierzu Unterschiede zwischen den Karten. Unter Last ist dies natürlich besonders interessant:

Natürlich liegt die Gigabyte-Karte hier auf dem gleichen Niveau wie die GeForce 6600 GT-SLI-Konfiguration - die geringen Unterschiede kommen wohl zustande, da die Karte einen anderen Lüfter verwendet, sie den Strom über unterschiedliche Art und Weise aufnimmt und wandelt und wir in der Berechnung der Leistung auch Mittelwerte verwenden. Im Vergleich zu unserem High-End-SLI-System mit Vapochill und AMD Athlon 64 FX-55 ist die 3D1 natürlich ein wahres Stromsparwunder. Im Vergleich zu anderen High-End-Karten liegt man im Mittelfeld.

Auch NVIDIA muss natürlich auf die Stromaufnahme der kommenden GPUs achten, denn viel mehr lässt sich hier nicht sinnvoll verwirklichen. In unserem Fall - lässt man die Beachtung einzelner 12-V-Leitungen innerhalb des Netzteils einmal weg - sollte man bei einem Wirkungsgrad eines sehr guten Netzteils von 80% also ein Modell besitzen, welches dauerhaft in jedem Fall knapp 300 bis 360 W bereitstellen kann. Im Idealfall sollte man also auch hier ein Netzteil mit über 400 W einsetzen, um noch ein wenig Luft zu haben, denn viele Netzteile besitzen einen schlechteren Wirkungsgrad bei hoher Belastung. Hinzu kommt, dass einzelne 12-V-Leitungen sowohl für die CPU wie auch für die sonstigen Komponenten verwendet werden könnten - die Empfehlung von NVIDIA mit 480 W hat also seine Berechtigung, um auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein.

Auch im Idle-Modus verbraucht das System natürlich Strom, auch auf diese Werte werfen wir einen kurzen Blick:

Im Idle-Modus muss sich NVIDIA etwas für die kommenden Grafikkarten einfallen lassen. Im Vergleich zu den ATI-Karten verbraucht man hier zu viel Saft - 20 W weniger sollten es schon sein. ATI hat hierfür in die neuen R480-Chips bereits Stromsparfeatures aus der Radeon Mobility-Serie eingebaut - NVIDIA dürfte es also auch nicht schwerfallen, hier entsprechend nach zu rüsten und Features aus der GoForce 6-Serie in die Desktop-Rechner zu überführen. Gerade wenn die 3D-Features nicht benötigt werden, können diese in vielen Fällen komplett deaktiviert werden.

Overclocking:

Kurz haben wir natürlich auch das Overclocking angetestet - wirklich fordern wollten wir das Muster jedoch noch nicht, denn ein Referenzmodell soll natürlich nicht gleich beim ersten Test den Geist aufgeben. Interessant ist hier natürlich, wie hoch sich die 110-nm-GPU tatsächlich takten lässt und ob NVIDIA noch etwas Spielraum beim Übertakten lässt. Gerade der Speicher sollte mit den 1,6 ns in der Lage sein, noch etwas schneller zu arbeiten.

Die Karte zeigt ein recht ordentlichen Overclockingpotenzial, denn mit einem um fast 50 MHz erhöhten GPU- und einem um 100 MHz erhöhtem Speichertakt stiegen natürlich auch die Benchmarkergebnisse deutlich an. Da auch viele Single-GeForce 6600 GT-Karten beim GPU-Takt nicht höher kommen, sind wir zufrieden - beim Speicher erreichen wir die tatsächliche Taktfrequenz des GDDR3 fast, auch dies ist nicht schlecht.

Auf der nächsten Seite stellen wir unser Testsystem vor.

Quellen und weitere Links

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