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Stromaufnahme:
Schon in unserem GeForce-7800-GTX-Review haben wir angemerkt, dass wir mit dem Stromverbrauch der Karte zufrieden sind: Die 302 Millionen Transistoren verbrauchen natürlich eine Menge, durch die 110-nm-Technik steigt der Stromverbrauch gegenüber der Geforce 6800 Ultra aber praktisch nicht an. Bei den von uns gemessenen Daten zur Leistungsaufnahme ergeben sich für das Gesamtsystem folgende Werte:
Stromverbrauch idle (Gesamtsystem)
Achtung! Weniger ist besser!
Stromverbrauch Last (Gesamtsystem)
Achtung! Weniger ist besser!
Wie man sehen kann, liegt die GTX-Karte etwa auf dem Niveau einer GeForce 6800 GT im Idle-Bereich, im Last-Bereich liegt sie knapp überhalb einer ATI Radeon X850XT Platinum Edition. Eine Geforce 6800 Ultra würde sich auf etwa demselben Niveau befinden. Die GT pendelt sich in den Idle-Messungen in ungefähr demselben Bereich ein. Interessant ist der Stromverbrauch unter Last - hier liegt die Karte sogar leicht unterhalb einer GeForce 6800 GT. Der niedrigere GPU-Takt und die abgeschalteten Pipelines - und eine eventuell etwas niedrigere GPU-Spannung - sorgen also dafür, dass die Karte bei höherer Performance weniger verbraucht.
Lautstärke:
Wie immer bei High-End-3D-Karten bläst zunächst nach dem Start des Rechners der Lüfter sehr laut - sobald dann das Betriebssystem und der Treiber geladen ist, regelt dieser die Lüfter herunter. Dann ist im 2D-Betrieb die GeForce 7800 GT auch kaum noch zu vernehmen. Erst im 3D-Betrieb wird die Karte wieder lauter. Dann ist sie ebenso laut wie die GeForce 7800 GTX und die anderen 3D-Karten in dieser Top-Riege. Allerdings existiert hier für die Hersteller sicherlich Potential für eine Überarbeitung, da der Kühlkörper zwar eine massive Heatpipe-Konstruktion besitzt, der kleine Lüfter aber eher zur einfacheren Sorte gehört.
Overclocking:
Durch Overclocking kann man die maximale Leistung aus einer Grafikkarte herausholen. Vor allem bei einem neuen Grafikchip ist es interessant zu sehen, ob der neue Chip noch Leistungsreserven hat. Da es sich beim GeForce 7800 GT um einen Chip aus der "zweiten Reihe" handelt, NVIDIA also ein gleiches Modell auch noch mit höherer Taktfrequenz anbietet, ist es wahrscheinlich, dass wir hier auch gute Übertaktungswerte erreichen. Zudem sind wir gespannt, ob sich mit dem Rivatuner auch die zusätzlichen Pipelines der Karte freischalten lassen.
Mit dem Rivatuner lassen sich tatsächlich die fehlenden vier Pixelpipelines und die fehlende Vertex-Pipeline betrachten und abhaken - aber leider ist nach einem Reboot sowohl das fehlende Viererpack Pixelpipelines wie auch die Vertexpipeline deaktivert. An einen Bios-Mod haben wir uns auch aus Zeitgründen an der Referenzkarte nicht gemacht, doch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die fehlenden Pipelines vielleicht freigeschaltet werden können. Wir bleiben in jedem Fall am Ball.
Mit Coolbits haben wir bei der Karte entsprechend den Takt angehoben und kamen mit der automatischen Einstellung bereits auf 450 MHz GPU- und 1100 MHz Speichertakt. Mit GTX-Karten erreicht man aktuell ungefähr 30 bis 50 MHz mehr - es kann also sein, dass NVIDIA hier die GPU-Spannung wieder leicht niedriger angesetzt hat. Zu prüfen war dies leider mit dem NiBiTor Bios-Editor noch nicht. Beim Speichertakt war die etwas schlechte Übertaktbarkeit zu erwarten, da keine 1.6ns-Module eingesetzt werden. Trotzdem ist der Takt von manuell nachjustierten 1200 MHz nicht schlecht - bei der Speicherbandbreite kommt man also mit etwas Glück an die Werte einer GTX-Karte heran:
Overclocking NVIDIA GeForce 7800 GT | |||
Standard-Takt | GPU: 400 MHz | RAM: 1000 MHz | |
Overclocking | GPU: 454 MHz | RAM: 1200 MHz |
|
In unserem Test der GeForce 7800 GTX kam die Karte auf dem identischen Testsystem auf knapp 7450 Punkte beim 3DMark 2005. Durch Overclocking der GeForce 7800 GT also ungefähr auf dasselbe Niveau.