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NVIDIA hat weiter Oberwasser: Eigentlich vermutete man, dass NVIDIA erst einmal die Reaktion auf den G70 von ATI abwarten würde. In der Vergangenheit konterte man dann auf den Chip der Konkurrenz mit einer abgespeckten Einsteigerkarte - oder einer neuen "Ultra"-Version mit höheren Taktraten. Der R520 lässt jedoch weiterhin auf sich warten, weshalb diese Strategie nicht wirklich Sinn macht, wenn man dem Konkurrenten Marktanteile abnehmen möchte. Auch scheint die Produktion des G70-Chips trotz Komplexität und 110nm-Fertigung sehr gut zu laufen, denn NVIDIA konnte nicht nur direkt nach dem Launch der GeForce 7800 GTX bereits Karten liefern, sondern greift auch für die GT auf diesen Top-Chip zurück.
Wenn die aktuelle Produktion genügend funktionsfähige G70-Chips auswirft, ist es nur logisch, dass man die GPUs mehr und mehr dem Markt zur Verfügung stellt, in dem die Stückzahlen abgesetzt werden. NVIDIA hat mit der GeForce 7800 GTX zwar sicherlich eine wirklich tolle Grafkkarte geschaffen, finanzierbar ist diese aber nur für einen Bruchteil der Leser. Interessanter sind meistens die Karten der zweiten Reihe - also die bisherigen GT-Chips von NVIDIA. Diese kosten in der Regel 50 bis 100 Euro weniger auf den am Markt verfügbaren Karten - aber bringen eine sehr gute Leistung und lassen sich in der Regel auch durch Übertakten auf das Niveau der Top-Grafikkarten bringen. Für den Spieler sind diese Karten also meistens ideal.
Somit schlägt NVIDIA eine kräftige Kerbe in ATIs Portfolio. Die GeForce 7800 GTX dominiert - nicht zuletzt auch durch den Betrieb im SLI-Gespann - die Hitlisten der Benchmarks. Alleine mithalten konnte man durch die ATI Radeon X850XT Platinum Edition und dem etwas niedrigeren Preis dieser Karte. Die GeForce 7800 GT bietet jedoch äquivalente oder bessere Performance - und bewegt nun sicherlich einige Käufer zur neuen NVIDIA-Karte. Da die GT nicht nur angekündigt, sondern auch noch verfügbar ist, wird die Sache nun langsam interessant.
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NVIDIAs Partner werden nun den Rest machen: Wir haben gesehen, dass die Karte sehr gut übertaktbar ist - und eventuell kann man mit einem Aufwand sogar fehlende Pipelines freischalten. Der einzige Unterschied zur GTX ist der Speicher, denn die Hersteller setzen hier leicht langsamere Module ein. Sicherlich wird es aber auch den einen oder anderen Hersteller wie BFG oder XFX geben, der auf einer besonderen GT-Version die 1.6ns-Module der GTX verwendet. Viellleicht lässt sich sogar mit einer zukünftigen Version des Rivatuners und Overclocking aus der GT ohne Probleme eine GTX machen.
Zudem wird man wahrscheinlich auf dieser Karte auch wieder andere Kühlkörper finden - Heatpipe-Lösungen mit dem Versuch der Passivkühlung sind hier häufig anzufinden, aber auch Silent-Lüfter werden sicherlich oft die GeForce 7800 GT zieren. Dabei ist der GeForce-7800-GT-Lüfter zwar nicht sehr laut, aber man vernimmt ihn schon deutlich in einem PC-System, bei dem der Konstrukteur auf den Geräuschpegel geachtet hat.
Der Preis ist letztendlich wohl ausschlaggebend, ob man bei einer GTX, einer GT, einer ATI Radeon X850XT PE oder vielleicht einer Karte aus der älteren Generation landet. Die GTX wird sicherlich nur für Luxus-PCs interessant sein, der ATI Radeon X850XT PE wird die GeForce 7800 GT aber ordentliche Probleme bereiten. Wem die wahrscheinlich im Handel geforderten 400 Euro noch zu viel sind, der wird sich bei den ehemaligen Top-Karten umschauen, denn die GeForce-6800-Karten will NVIDIA nochmals im Preis senken. Da ist Musik im Markt - und bei der Performance der Karten aus der 2. Generation sollte auch genügend Bares im Geldbeutel bleiben, um andere Komponenten des PCs aufzurüsten.
Wir sind also gespannt auf die Karten der Hersteller - zu einem Hit könnte sich die GeForce 7800 GT auf jeden Fall entwickeln.
Weitere Links:
- GeForce 7800 GTX im Test
- Sapphire X800 AGP im Test
- Club3D GeForce 6800 Ultra
- XFX GeForce 6800 GT
- Sapphire Radeon X800XL
- Gigabyte 3D1
- Leadtek WinFast PX6800GT THD im Test
- ATI Radeon X850XT Platinum Edition im Test
- Sapphire X800XT PCI-Express im Test
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