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Wie schon unser Artikel in der Hardwareluxx [printed] 04/2011 gezeigt hat, kommen auch echte Silent-Fans voll auf ihre Kosten und können selbst leistungsstarke Mittelklasse-Grafikkarten verbauen, die ohne jegliche Lüfter auskommen und dabei natürlich komplett lautlos ihre Dienste verrichten. Große Abstriche bei der Performance müssen kaum gemacht werden, schließlich ist eine AMD Radeon HD 6770 oder gar Radeon HD 6850 ausreichend leistungsstark, um auch aktuelle DirectX-11-Spiele in annehmbaren Qualitätssettings ruckelfrei auf den Bildschirm zu bringen. Um dennoch auf Nummer Sicher zu gehen, kastrieren einige Hersteller ihre Modelle, um auch an heißen Sommertagen eine ausreichende Kühlung gewährleisten zu können.
So ist es auch bei der ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent. Zwar kann sie mit ihren 800 Streamprozessoren (160 5D) auf die übliche Anzahl an Rechenwerken zurückgreifen und verfügt über einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher, der wie gewohnt über 128 Datenleitungen angebunden ist, doch wurden die Taktraten etwas nach unten gefahren. Während der GPU-Takt mit 850 MHz noch auf altbewährten Level liegt, muss sich der Speicher mit 400 MHz weniger auf der Brust zufriedengeben. Dies spiegelt sich nicht nur in der Leistung nieder, sondern auch bei der Leistungsaufnahme der Grafikarte. Sofern man den Unterschied zur Referenz nicht unter den Tisch fallen lassen möchte und ihn in den Bereich der Messtoleranz abstellt, zeigt sich die ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent etwas genügsamer. Bei der Spieleleistung pendelte man sich wenige Prozentpunkte unter einer gewöhnlichen AMD Radeon HD 6770 ein.
Beim Lieferumfang zeigte sich ASUS leider etwas zurückhaltender und schickte sein neues Passiv-Monster lediglich noch mit einem Quick-Start-Guide, einer Treiber-CD und den üblichen Kabel und Adaptern auf die Reise. Einen actionreichen DirectX-11-Titel, wie er manchen AMD-Grafikkarten beiliegt, hätten wir gerne noch gesehen. Wer auf einem lautloses System steht und viel Platz im Gehäuse hat - schließlich besitzt die Grafikkarte eine Länge von stattlichen 28 cm - ist mit der ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent nicht schlecht beraten. Schneller und trotzdem noch lautlos geht es aktuell nur mit der PowerColor Radeon HD 6850 SCS3.
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Alle Daten nochmal im Überblick:
Hersteller und Bezeichnung | ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent |
Straßenpreis | ca. 125 Euro |
Homepage | http://www.asus.de/ |
Technische Daten | |
GPU | Juniper XT |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,04 Milliarden |
GPU-Takt | 850 MHz |
Speichertakt | 1000 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 64,0 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 160 (5D) |
Shadertakt | 850 MHz |
Texture Units | 40 |
ROPs | 16 |
Pixelfüllrate | 16,3 Gigapixel |
SLI/CrossFire | - |
Lautstärke (gesamt) | |
Idle-Modus | 0 dB(A) - passiv |
Last-Modus | 0 dB(A)- passiv |
Stromverbrauch (gesamt) | |
Idle-Modus | 82 Watt |
Last-Modus | 176 Watt |
Temperatur | |
Idle-Modus | 44 °C |
Last-Modus | 68 °C |
Wer eine schnelle, aber völlig lautlose Grafikkarte sucht, kommt an der ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent früher oder später nicht vorbei. Im Vergleich zur Gigabyte Radeon HD 6770 Silent Cell, welche wir vor wenigen Tagen testeten, kostete das ASUS-Pendat allerdings ein klein wenig mehr und bietet zudem aufgrund der niedrigeren Speicher-Frequenz auch etwas weniger Leistung. Die PowerColor Radeon HD 6850 SCS3 darf noch immer den Titel der schnellsten, passiv gekühlten Grafikkarte tragen.
Positive Aspekte der ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent:
- Dank passiver Kühlung nahezu lautlos
Negative Aspekte der ASUS Radeon HD 6770 DirectCU Silent:
- Langsamer als eine gewöhnliche Radeon HD 6770
- Vergleichsweiese teuer